Mönchengladbach Masterplan: Architekt der Roermonder Höfe wehrt sich

Mönchengladbach · Die Kritik des Masterplan-Vereins MG 3.0 an der Gestaltung der Grünfläche im neuen Baugebiet Roermonder Höfe hat den beauftragten Architekten Dr. Burkhard Schrammen sehr verwundert.

"Noch im Januar haben mir die Vorsitzenden Fritz Otten und Ernst Kreuder in einem Telefongespräch gesagt, dass sie die Planung für gut halten. Ich habe sie damals eingeladen, sich alles noch einmal anzuschauen und mit mir darüber zu sprechen. Aber ich habe nichts mehr von ihnen gehört", sagt Schrammen. Stattdessen las er gestern in der RP, dass die Masterplaner mit der Grünfläche nicht einverstanden sind. Wörtlich sagte Mit-Vorsitzender Fritz Otten: "Wir wollen einen Grünzug. Da muss man in den Himmel gucken und auch noch grün sehen. Mit ein bisschen Rasen ist es nicht getan."

Schrammen weist darauf hin, dass er die Freizeitfläche im Verlauf der Planungen sogar noch um 1000 Quadratmeter vergrößert hat. Und er habe auch bewusst Bäume mit höherem Wuchs ausgewählt. "Das ist nicht nur Rasen. Aber wir müssen diese Grünanlage so gestalten, dass sie pflegbar ist." Auch ein Bachlauf ist geplant. Dabei soll das Wasser über Pumpen permanent in Bewegung gehalten werden. Die Aufgabe, die Anlage zu unterhalten, übernimmt nicht die Stadt, sondern der niederländische Investor Piet van Pol. Er trägt auch die Kosten. Schrammen: "Trotzdem ist die ganze Anlage öffentlich. Mich hat die Aussage von Herrn Otten irritiert."

Die Roermonder Höfe sind ein innerstädtisches Baugebiet, das auf der Bleichwiese zwischen Fliethstraße bis Lüpertzender Straße neu entsteht. 10 000 Quadratmeter Bürofläche und rund 140 Wohnungen unterschiedlicher Größe sind geplant. Noch in diesem Jahr soll Baubeginn sein, das Projekt 2015 weitgehend abgeschlossen sein. Das Grundstück gehört der Stadt.

(RP)
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