Mönchengladbach Maxmo-Apotheken: Ein Gladbacher Exportschlager
Mönchengladbach · Es war einmal ... 1988, und zwar am Rheydter Marienplatz. So geht diese Geschichte los. Und weil sie einiges mit Max und Moritz und den Lausbubengeschichten von Wilhelm Busch zu tun hat, wird sie auf der Internetseite der Maxmo-Apotheke in Reinform erzählt, als "Erfolgsgeschichte in acht Streichen". Vorerst. Denn es wird immer mal wieder ein Streich angehängt. Der bisher letzte bezieht sich auf die vergangenen beiden Jahre, als neue Niederlassungen in Düsseldorf, Dorsten und Krefeld hinzugekommen sind.
Mittlerweile hat Maxmo - eine Abkürzung von "Max und Moritz" - 24 Niederlassungen, von Düren über Velbert bis Bad Neuenahr und von Köln bis kurz vor Koblenz. Ein Drittel davon, acht, befinden sich in der Heimatstadt Mönchengladbach. Wie das geht? Schließlich dürfen Apotheker, und auch das erst seit 1. Januar 2004, neben ihrer Hauptniederlassung lediglich bis zu drei weitere Filialen betreiben. Und Apothekenketten sind und bleiben verboten. Nicht verboten sind hingegen so genannte Apothekenkooperationen, und um eine solche handelt es sich bei Maxmo.
Diese Kooperationen verfolgen das Ziel, gemeinsame Werbeaktionen zu initiieren und Kostenersparnis durch Einkaufsvorteile zu erzielen. Die teilnehmenden Apotheken bleiben aber rechtlich selbstständig, die gesetzlichen Bestimmungen über die Gesellschaftsform von Apotheken unberührt. So ist es auch bei Maxmo: Auch hier darf jeder approbierte Apotheker maximal vier Gewerbebetriebe verantworten. Auf drei Mitglieder der Gründerfamilie Dienst verteilen sich derzeit elf Niederlassungen, die übrigen 13 auf weitere acht Apotheker. Genau so verhält es sich im Übrigen auch bei Unternehmen, die den Anschein erwecken, einer Kette anzugehören - DocMorris etwa. Auch dabei handelt es sich um rechtlich selbstständige Einzelbetriebe.
Für seine Lizenznehmer bietet Maxmo ein umfangreiches Neueröffnungs-Paket an, das die Erstausstattung, Schulungen und den Aufbau des Marketing-Systems umfasst. Zur Nutzung der Markenrechte fällt im Gegenzug unter anderem eine monatliche Lizenzgebühr an.
