Mönchengladbach Mein Osterei verputz' ich selbst

Mönchengladbach · Kinder der Kita Pfiffikus haben für uns Eier bemalt. Eigentlich sollten die selbstgemachten Kunstwerke später den Eltern oder Großeltern geschenkt werden. Aber am Ende siegte der Appetit. Eier schmecken auch vor Ostern.

Wozu ein weißes Hühnerei und bunte Malstifte so inspirieren können... Leo und Jonathan denken sofort an Fußball, an Borussia Mönchengladbach, um genau zu sein. Sofort greifen sie zu den grünen und schwarzen Stiften. "Das sind die Farben von Borussia", klärt Jonathan auf. Sie sind halt pfiffig die Kinder von der Kita "Pfiffikus". Hanna hätte auch gerne den grünen Filzstift für ihre Blume auf dem Ei. Den kriegt sie auch. Denn bei Leo und Jonathan hat es nicht so richtig geklappt mit der Borussen-Raute auf dem Ei. "Ich mal jetzt Krickelkrackel", sagt Jonathan und zeigt stolz sein Osterei, das trotzdem gut aussieht.

Im Kinder- und Familienzentrum "Pfiffikus" ist Ostern jetzt natürlich ein Thema. Aber nicht so wie in den vergangenen Jahren. Jetzt sind gerade Insekten angesagt. Und deshalb ist das "Literaturzimmer" auch voller Bücher, die mit kleinen und größeren Krabbeltieren zu tun haben. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ein Waldkindergarten angeschlossen ist. Leiterin Samira Rippegather: "Literatur ist für uns ein großes Thema. Wir haben mehr als 4000 Bücher für die Kinder, die wir je nach Interesse hier zur Verfügung stellen."

Mönchengladbach: So bemalten die Kinder ihre Ostereier
10 Bilder

So bemalten die Kinder ihre Ostereier

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Trotz gleichzeitiger Insekten-Safari im Wald sind elf Kinder bereit, für unsere Leser Eier zu bemalen. "Ich hab einen Schmetterling gemalt", sagt Aysel und präsentiert ihr Ei. Manchem reicht es nämlich nicht, das Ei nur bunt zu machen, vielmehr sind es ganze Landschaften, die die Schale verzieren. "Ganz viele Blätter und eine Wiese müssen drauf", erklärt Leonie. Fleur und Hanna wollen zudem auf die Künstler-Signatur nicht verzichten: In Rot und Blau schreiben sie ihren Namen. Und weil der Osterhase sehr schwierig zu malen ist, kommt er als Aufkleber auf das Osterei.

Eigentlich wollten die Kinder ja ihren Mamas, Papas, Omas oder Opas die kleinen selbstbemalten Kreationen zum Osterfest schenken. Am Ende locken die hartgekochten Eier doch zum sofortigen Verzehr. Die einen pellen selbst, die anderen lassen es machen - immerhin geht eine höfliche Bitte voran: "Kannst du mir das mal schälen?" "Du meinst pellen." "Nö, ich hätte es gerne lieber geschält."

(RP)
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