Mönchengladbach Mit Badenixen im Mondschein schwimmen

Mönchengladbach · Beim Nachtschwimmen von Rheinischer Post und NEW gab es für 200 Leser im Volksbad Entspannung pur und Platz satt.

 Fürs Rutschen ist man Gott sei Dank nie zu alt (oben links). Nixen brauchen nicht nur Platz, sondern auch Empfinden für die passende Farbe (unten links). Bei dem Wetter reicht es völlig, wenn nur noch die Füße aus dem Wasser gucken (unten Mitte). Denn: Wasser macht Laune! (rechts).

Fürs Rutschen ist man Gott sei Dank nie zu alt (oben links). Nixen brauchen nicht nur Platz, sondern auch Empfinden für die passende Farbe (unten links). Bei dem Wetter reicht es völlig, wenn nur noch die Füße aus dem Wasser gucken (unten Mitte). Denn: Wasser macht Laune! (rechts).

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Wenn Gladbach unter einer sommerlichen Hitzeglocke liegt, stürzt sich ins kühle Wasser, wer nur irgend kann. Mehr als 5000 Besucher nahmen am Mittwoch die Gelegenheit tagsüber im Volksbad wahr, sich abzukühlen. Schade nur, dass Gladbachs schönste Freiluftbadewanne abends geschlossen ist. Um 19 Uhr ist normalerweise Schluss. Aber eben nur normalerweise. Am Mittwochabend konnten 200 Leser die Abendstunden nutzen, um sich ins kühle Nass zu stürzen.

Mönchengladbach: Mit Badenixen im Mondschein schwimmen
Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Während die Sonne hinter den hohen alten Bäumen versank und der fast volle Mond langsam aufstieg, herrschte im Volksbad eine Stimmung, die man nur als Entspannung pur beschreiben kann. Wo sich an heißen Tagen sonst Menschen drängen, hatten an diesem Abend die glücklichen Gewinner der Nachtschwimm-Aktion das Bad für sich: viel Platz im 26 Grad warmen Wasser, auf den Liegewiesen und auf der Terrasse, keine Schlangen an der Rutsche, dem Sprungturm oder dem Imbissstand.

Mönchengladbach: Mit Badenixen im Mondschein schwimmen
Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Drei Badenixen genießen das Schwimmen im Sportbecken. Sie haben ihre Flossen dabei und sind selbstverständlich mit farblich passenden Schwimm-Outfits in Orange, Grün und Blau ausgestattet. "Es ist wunderschön, so in Ruhe am Abend zu schwimmen", sagt Marion Goeldner, und Nixenkollegin Nadine Krause nickt zustimmend: "Das Wetter ist ideal und das Wasser richtig warm." Sie genießt das Volksbad besonders. "Ich lebe in London, da sind die Schwimmbäder viel voller." Die Dritte im Bunde ist Claudia Seum. Sie treffen sich regelmäßig zum Schwimmen, aber nicht immer können sie ihre Flossen nutzen. "Man muss schon vorher den Bademeister fragen", erklärt Marion Goeldner. Aber an diesem Abend ist die Nutzung natürlich erlaubt - genug Platz auch für Flossen.

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Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Auch an der Rutsche muss niemand anstehen. Deshalb können die Schwestern Emilia und Augusta begeistert und nach Herzenslust spritzend ins Wasser platschen und das Ganze so oft wiederholen, bis auch eine Neun- und eine Elfjährige genug wassergerutscht sind. Am Sprungturm vergnügen sich Giorgio und Mike. "Wir waren schon den ganzen Tag zum Schwimmen in der Blauen Lagune", sagt Giorgio. "Aber jetzt am Abend - das ist noch mal was ganz Besonderes." Schwimmen für Genießer eben. Natürlich wird nicht nur geschwommen. Die Strandkörbe stehen bereit, um sich zu erholen, und auch der Imbissstand wird gern genutzt - Abendessen mit Poolblick sozusagen.

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Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

So leer wie an diesem Abend wird das geöffnete Volksbad in den kommenden Tagen sicherlich nie mehr sein. Rolf Heithausen von der NEW rechnet mit täglich steigenden Besucherzahlen. "Ich denke, dass wir am Wochenende zwischen 9000 und 10 000 Besucher haben werden", sagt der Abteilungsleiter, der für die Bäder zuständig ist. Und wer weiß, vielleicht wird ja sogar das Rekordergebnis vom August 2012 getoppt. Seinerzeit kamen an einem einzigen Tag mehr als 10 800 Gäste.

(RP)
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