Mönchengladbach Modelleisenbahner starten in die neue Saison

Mönchengladbach · Neue Elektronik, Modelle und Käpt'n Blaubär am Bahnsteig - es gibt viel Neues bei den Rheydter Modellbahnern.

 Die Modelleisenbahner haben kräftig an den Kulissen gewerkelt. Unter anderem leuchten jetzt die Fenster der Häuser.

Die Modelleisenbahner haben kräftig an den Kulissen gewerkelt. Unter anderem leuchten jetzt die Fenster der Häuser.

Foto: Ilgner

Die Modelleisenbahner in der ehemaligen Rheydter Landeszentralbank waren fleißig. Sie haben die Wintermonate genutzt und intensiv an ihren Anlagen gebastelt. Die große Anlage im Erdgeschoss wurde aufgehübscht. Die Anlage im Keller nimmt langsam Gestalt an. Die ersten Berge, die künftig eine Schweizer Landschaft formen sollen, sind zu erkennen. Der Club der LGB-Freunde Rhein/ Sieg lässt es ruhig angehen. "Das Jubiläum hat uns im vergangenen Jahr stark gefordert. Wir waren fast nur unterwegs und kaum zu Hause. Dieses Jahr wird deutlich ruhiger", sagt Chefeisenbahner Günter Schippers. Die ersten Fahrtage des Jahres waren gut besucht. Während die älteren Besucher die vielen kleinen Szenen, die sich überall auf der riesigen Anlage bieten, bestaunten, waren die Kinder vor allem von den Lokomotiven begeistert. "Guck mal, die dampft", rief Torben seinem Vater zu. Tatsächlich stieg aus den Schornsteinen einiger Bahnen Qualm auf. Die Modelleisenbahn des Vereins soll so authentisch wie möglich wirken und da gehören solche Kleinigkeiten einfach mit dazu. Deshalb haben einige Eisenbahnen auch Geräte eingebaut, die Geräusche wie von echten Dampfrössern erzeugen. Wer bei einem Rundgang genau hinschaute, der konnte viele neue Details entdecken. So steht Käpt'n Blaubär am Bahnsteig und das schwarz-weiß gestreifte Flugzeug von Bernhard Grzimek fliegt neben einem Heißluftballon über die Anlage.

Neu sind auch Autos, die fahren können und nicht nur als Kulisse auf der Anlage stehen. An der riesigen Brückenanlage, die an die Kölner Hohenzollern-Brücke erinnert, haben die Modellbahner kräftig gewerkelt. Sie hat neue Türmchen bekommen. Im Innern der Häuser wurde Elektronik verbaut, damit die Fenster leuchten. "An der Anlage im Keller haben wir am meisten getan. Das sieht man aber kaum. Die Elektronik nimmt viel Zeit in Anspruch und ist hinterher kaum sichtbar. Aber ohne sie funktioniert nichts", erklärt Günter Schippers. Es geht also ordentlich voran. Bis das Schweizer Bergmassiv fertig ist, werden jedoch noch Jahre vergehen. Der Plan der Modellbahner sieht nämlich extrem aufwendige Details vor.

Stolz sind sie darauf, dass sie neben dem Anlagenbau auch Arbeiten am Gebäude vorantreiben konnten. So wurde angestrichen und einiges renoviert. An großen Messen werde man in diesem Jahr nicht teilnehmen. Das nächste Mal geöffnet hat die Modelleisenbahn Mitte Juni.

(cli)
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