Vergewaltigung in Mönchengladbach Verdächtiger bestreitet Angriff auf 15-Jährige

Mönchengladbach · Vor wenigen Tagen wurde in Mönchengladbach die Vergewaltigung eines 15-jährigen Mädchens am Platz der Republik angezeigt. Nachdem die Polizei am Dienstag Fotos eines Verdächtigen veröffentlicht hatte, meldete sich dieser bei der Bundespolizei. Er bestreitet die Vorwürfe.

Im Fall einer vergewaltigten 15-Jährigen aus Mönchengladbach hat sich der Tatverdächtige bei der Polizei gemeldet - nur wenige Stunden, nachdem die Fahnder Fotos des Mannes veröffentlicht hatten. Der 20-Jährige meldete sich bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof Mönchengladbach und gab an, der Gesuchte zu sein.

Bei dem Verdächtigen handelt es sich einem Polizeisprecher zufolge um einen gebürtigen Inder mit Wohnsitz in Mönchengladbach. Er bestritt in Vernehmungen, die 15-Jährige vergewaltigt zu haben. Der Sex sei einvernehmlich gewesen. Da der Mann polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten ist, durfte er das Polizeipräsidium inzwischen wieder verlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Dem Mann wird vorgeworfen, am Dienstag (12. Januar) ein 15-jähriges Mädchen in der Nähes des Mönchengladbacher Hauptbahnhofs vergewaltigt zu haben. Die junge Frau war zuvor in Lürrip in einen Bus der Linie 017 in Richtung Hauptbahnhof eingestiegen. Mit ihr zusammen stieg auch ein junger Mann ein.

Dieser Mann setzte sich während der Fahrt neben die Jugendliche und wollte sie in ein Gespräch verwickeln. Die 15-Jährige wies ihn zurück und lehnte seine Einladungen ab. Am Bahnhof verließen beide den Bus. Der Tatverdächtige blieb hartnäckig und ging hinter der Geschädigten her.

Da die junge Frau ihren Anschlussbus verpasst hatte, ging sie nach eigenen Angaben durch den Hauptbahnhof zum Platz der Republik, um dort in einem Supermarkt einzukaufen. Als sie den Markt verlassen habe, sei sie von dem Mann wieder erwartet worden. Sie sei zurück zum Platz der Republik gegangen - der Mann habe sie weiter verfolgt.

Am Platz der Republik angekommen, bedrängte er sie nach Angaben der 15-Jährigen massiv und berührte sie unsittlich. Er habe versucht sie zu küssen, schließlich sei es zu der Vergewaltigung gekommen.

Am Dienstag hatte sich die Polizei mit dem Foto des Tatverdächtigen an die Öffentlichkeit gewandt. Aufgenommen wurde es in dem von Opfer und mutmaßlichem Täter benutzten Linienbus.

(gap/csr)
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