Mönchengladbach 220 Kita-Kinder in Notgruppen
Mönchengladbach · Die Zahl der Kinder, die in Notgruppen betreut werden, wächst. In der zweiten Woche des unbefristeten Kita-Streiks, sind es bereits 220 Mädchen und Jungen, die auf die 18 städtischen Kindergärten verteilt werden müssen, in denen noch eine eingeschränkte Betreuung angeboten wird. 19 Einrichtungen haben wegen des Tarifstreits komplett geschlossen.
Wie ein Stadtsprecher mitteilte, halten sich die Beschwerden über den Streik beim Jugendamt noch in Grenzen. Seit eineinhalb Wochen befinden sich viele Erzieherinnen und Erzieher in Mönchengladbach im Ausstand. Die Erzieher, die in der Gewerkschaft Komba organisiert sind, haben sich gestern Vormittag den Fragen der Eltern in der Mönchengladbacher Innenstadt gestellt.
Die Gewerkschaften fordern für die Mitarbeiter eine höhere Eingruppierung bei den Lohngruppen und somit mindestens zehn Prozent mehr Gehalt. Die Städte und Gemeinden halten diese Forderung für unbezahlbar.
Wegen des Streiks hat die Stadt eine Hotline eingerichtet. Sie ist unter den Telefonnummern 02161 253325 und -3352 zu erreichen.
In der Verwaltung wird derzeit noch geprüft, ob wegen des Streiks Kindergartengebühren oder Beiträge zur Essenverpflegung ganz oder teilweise zurückerstattet werden können.
