Anwohner hatten die Leiche des 17-Jährigen am 31. Januar auf dem Reme-Gelände in Lürrip gefunden. Am vergangenen Sonntag fand dann ein Spaziergänger nur 100 Meter vom Reme-Gelände entfernt ein Messer. Ob es die Waffe ist, mit der der 17-Jährige vor mehr als einer Woche getötet wurde, untersucht derzeit das LKA.

Um den Tod des 17-jährigen Mönchengladbachers hatte es in den vergangenen Tagen einige öffentliche Aufregung in der Stadt gegeben. Angehörige und Freunde gründeten auf Facebook eine Trauerseite, die innerhalb weniger Stunden fast 2000 "Gefällt mir" sammelte. Auch Menschen, die den Toten nicht persönlich kannten, sprachen hier ihr Beileid aus.

Am vergangenen Dienstag versammelten sich etwa 60 Menschen zu einer spontanen Veranstaltung am Reme-Gelände, legten Blumen nieder und zündeten Kerzen an, um so Abschied von dem 17-Jährigen zu nehmen. Am vergangenen Samstag gab es einen Trauerzug durch die Stadt, an dem etwa 300 Menschen teilnahmen.

Zuvor war bekannt geworden, dass Fotos der Leiche des jungen Mannes über den Kurznachrichtendienst WhatsApp verschickt worden waren. Die Polizei zeigte sich entsetzt, die Staatsanwaltschaft forderte eine "rigorose Aufklärung".

Nach und nach gab die Polizei immer mehr Details zu dem Fall bekannt. So teilte sie mit, dass der junge Mann vermutlich schon am Samstag, 30. Januar, getötet wurde. Folglich lag er etwa 24 Stunden tot auf dem abgeschiedenen Reme-Gelände in Lürrip, bis Anwohner ihn fanden und die Polizei verständigten. Diese sagten außerdem aus, sie hätten einen Mann vom Tatort weglaufen sehen. Ob dieser Mann etwas mit dem Fall zu tun hat, hat die Polizei bis heute noch nicht bestätigt.

Weiter wurde einige Tage nach dem Leichenfund bekannt, dass die Mutter des Jungen ihren Sohn am Sonntag als vermisst gemeldet hatte, weil er über Nacht nicht nach Hause gekommen war. Der 17-Jährige soll selbst schon Vater sein und der Polizei im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln bekannt gewesen sein.

Mit Agenturmaterial.