Mönchengladbach Musik am Flughafen und auf einer Baustelle

Mönchengladbach · Vom 15. bis 18. Mai heißt es an 19 Orten: "Musik im Haus". Firmen, Geschäfte und Privatleute stellen Räume für Konzerte bereit. Den Anfang am 15. Mai macht der Flamenco-Gitarrist Rafael Cortes.

 Der Vorstand des Fördervereins stellte in der Deutschen Bank das Programm "Musik im Haus" vor. Von links: Dr. Carsten Christmann, Bankfilialleiter Georg Schiffer und Dorothée Vollmer.

Der Vorstand des Fördervereins stellte in der Deutschen Bank das Programm "Musik im Haus" vor. Von links: Dr. Carsten Christmann, Bankfilialleiter Georg Schiffer und Dorothée Vollmer.

Foto: Detlef Ilgner

Auch wenn Dr. Carsten Christmann, Vorsitzender des Vereins "Freunde und Förderer der Musik in Mönchengladbach", das Wort "locations" nicht sonderlich mag: Es sind recht ungewöhnliche und interessante Orte, an denen die Konzertreihe "Musik im Haus" Station macht. Firmen, Geschäfte und Privathaushalte stellen Räume zur Verfügung; am Flughafen und selbst auf einer Baustelle finden Konzerte statt. Programmgestaltung und Logistik liegen ganz beim Verein, die finanzielle Verantwortung ebenfalls. Dafür, dass Schatzmeister Georg Schiffer wegen der Finanzen keine schlaflosen Nächte befürchten muss, sorgen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Sponsoren.

"Wir freuen uns nicht nur darüber, dass bis jetzt unser Angebot so gut angenommen wurde", sagt Dorothée Vollmer, stellvertretende Vereinsvorsitzende. "Es findet auch außerhalb unserer Stadt immer mehr Zuspruch." Das wird schon dadurch dokumentiert, dass eins der Konzerte ins benachbarte Viersen-Mackenstein abwandert.

In der Zeit vom 15. bis 18. Mai werden 19 Konzerte angeboten — eine beachtlich große Zahl. Aber nicht nur die Quantität beeindruckt, sondern auch die Qualität. Mit dem Flamenco-Gitarristen Rafael Cortes und seinem Trio geht es los, dieses Eröffnungskonzert findet am Donnerstag, 15. Mai, 20 Uhr, in der Deutschen Bank am Bismarckplatz statt. Auch Joscho Stephan, internationaler Stargitarrist des Gypsy-Swing, ist mit seinem Trio und dem Vibrafonisten Matthias Strucken mit von der Partie.

Dem erklärten Ziel, so berichtet Dorothée Vollmer, neue und nicht zuletzt junge Zuhörer für Konzerte zu gewinnen, sei man inzwischen immer näher gekommen. So ist es nur folgerichtig, dass die Konzerte mit jungen und älteren, arrivierten und (noch) unbekannten Künstlern besetzt und stilistisch breit gestreut sind. Cello-Duo und Streichquartett sind ebenso eingeplant wie klassisches Bläsertrio, Perkussion, Vokalbeiträge; Jazz und Salsa ebenso wie Bossa Nova, Tango sowie osteuropäische Weltmusik.

Interessenten sollten sich beizeiten um Eintrittskarten bemühen, denn die Veranstaltungen sind beliebt und die Nachfrage ist groß. Karten kosten 14, ermäßigt 6 Euro, ab drei abgenommenen Karten gibt es 2 Euro Rabatt pro Karte). Erhältlich sind sie in der Buchhandlung Wackes (Hindenburgstr. 139) und per Mail (auskunft@musik-im-haus.de)

Was die Veranstaltungen nach Aussage der Beteiligten besonders interessant macht, sei nicht zuletzt die Tatsache, dass sich Künstler und Zuhörer beim Auftritt deutlich näher kommen können, als dies üblicherweise bei Konzerten sonst der Fall ist.

(-tr)
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