Borussia-Ultras Nach Attacke auf BVB-Fans im Zug fehlt noch ein Tatverdächtiger

Mönchengladbach · Bei allen Personen, die bis jetzt als mutmaßliche Schläger identifiziert wurden, handelt es sich um Anhänger der Ultra-Szene von Borussia Mönchengladbach. Eine Person konnte noch nicht ausfindig gemacht werden.

Die Öffentlichkeitsfahndung der Bundespolizei nach den gewaltsamen Übergriffen auf BVB-Fans im Regionalexpress 6 am 5. März 2016 ist erfolgreich: Acht von neun mutmaßlichen Tätern, nach denen mit Bildern aus der Überwachungskamera gesucht wurde, sind identifiziert. Alle kommen aus dem Großraum Mönchengladbach, alle werden der Ultra-Szene von Borussia Mönchengladbach zugeordnet.

Am 5. März 2016 waren bei der Polizeileitstelle in Essen mehrere Notrufe eingegangen. Reisende im Regionalexpress 6 berichteten von einer etwa 40-köpfigen, zum Teil mit schwarzen Sturmhauben vermummten Gruppe, die BVB-Anhänger zwang, ihre Fanutensilien auszuhändigen. Die Angreifer hätten gedroht, dass sie bei einer Weigerung ihr Gegenüber "totschlagen" bzw. "kaputthauen" würden. Obwohl viele BVB-Fans eingeschüchtert der Forderung nachkamen, hätten die Angreifer, die zum Teil Vereinsabzeichen von Borussia Mönchengladbach trugen, zugeschlagen.

Ein Jahr nach den gewaltsamen Übergriffen, veröffentlichte die Polizei Fotos von neun mutmaßlichen Tätern im Regionalexpress. Anschließend standen die Telefone bei den Beamten nicht mehr still. Bereits einen Tag nach der Öffentlichkeitsfahndung waren sechs Personen identifiziert. Nun kennt die Bundespolizei auch die Personalien von zwei weiteren Tatverdächtigen. Fehlt also nur noch einer.

(gap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort