Mönchengladbach Nahe der Trabrennbahn fahren Modellautos um die Wette

Mönchengladbach · Beim Tag der offenen Tür des Vereins "Nitromaniacs" kamen große und kleine Rennsportfreunde auf ihre Kosten.

 Tobias Ginster war gestern zum ersten Mal auf dem Vereinsgelände. Er hatte seinen eigenen Wagen mitgebracht.

Tobias Ginster war gestern zum ersten Mal auf dem Vereinsgelände. Er hatte seinen eigenen Wagen mitgebracht.

Foto: Isabella Raupold

"Wir haben Kinder und Jugendliche lieber draußen an der Fernsteuerung als vor dem Fernseher", sagt Manuel Arndt, Vorsitzender der "Nitromaniacs". Deren Gründer trafen sich einst auf Parkplätzen und Baustellen, um ihre Modellautos fahren zu lassen, doch als sie immer zahlreicher wurden, riefen sie 2006 mit 29 Mitstreitern den gleichnamigen Verein ins Leben. 2009 hatten sie ihre eigene Rennstrecke, aktuell verzeichnet der Verein bereits 86 aktive Mitglieder - und lud gestern erstmals zu einem Tag der offenen Tür auf das Vereinsgelände in Nähe der Trabrennbahn ein. Dafür war Monika Geistmannn, Jugendreferentin des Deutschen Minicar Clubs, eigens aus Hamm angereist.

Ziel der Veranstaltung war es, die Begeisterung der Besucher für das Hobby der "Nitromaniacs" zu wecken - und einen ganzen Tag im Maßstab 1:8 anzubieten. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen, die ja bekanntlich immer mehr Zeit mit digitalen Medien verbringen. Nicht so gestern: Wenn die Kinder nicht gerade mit ihren Eltern die Rennstrecke unsicher machten, dann waren sie auf der Hüpfburg oder beim Kinderschminken zu finden.

"Wenn man jemanden kennt, der das als Hobby betreibt, ist man schnell infiziert", antwortete Manuel Arndt auf die Frage, wie man zum Modellrennfahren kommt. Mit der Zeit entstünden dann über das gemeinsame Hobby Freundschaften, wie es wohl in jedem anderen Verein auch schnell geschieht.

Was alle Modellautofahrer eint, ist die Faszination für den Rennsport. Ob die Mitglieder aber auch gerne an "großen" Autos schrauben, ist ganz verschieden. Denn Modellautos sind ein Thema für sich - bei den Minicars hat man technisch teilweise viel mehr Möglichkeiten als bei "richtigen" Autos. Ein einfaches Modellauto aus dem Spielzeugladen aber erweist sich dabei oft als Enttäuschung. Deshalb wollten die "Nitromaniacs" auch über qualitativ hochwertige Modelle informieren und vermeiden, dass Interessierte eine Fehlinvestition tätigen.

Der Besucherzuspruch war gestern schon einmal passabel. Nun soll es am 21. August ein Sommerfest geben. Weitere Informationen zum Verein gibt es im Internet unter www.nitromaniacs.com.

(nele)
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