Mönchengladbach Neubau des Polizeipräsidiums an der Krefelder Straße ist gestartet

Mönchengladbach · Wer täglich an der Krefelder Straße vorbeikommt, wird es bereits bemerkt haben: Auf einem bisher unscheinbaren Feld gegenüber dem BMW-Autohaus und der Einmündung Willicher Damm sind seit dieser Woche Bagger zugange.

 Die Vorarbeiten auf der Stadtgrenze haben begonnen.

Die Vorarbeiten auf der Stadtgrenze haben begonnen.

Foto: Detlef Ilgner

Es ist — nach jahrelangen Diskussionen und immer neuen Verzögerungen — tatsächlich der Auftakt für den Neubau des Polizeipräsidiums. "Es handelt sich um die Vorarbeiten für die Erschließung des Geländes", sagt Liane Gerardi von der Duisburger Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes (BLB), der Bauherr und Eigentümer des 43 000 Quadratmeter großen Grundstückes ist. Die Polizei wird den Bau hinterher anmieten.

Für die Erschließung ist noch die Stadt zuständig. "Es werden zum Beispiel Straßen verbreitert, zusätzliche Ampelanlagen eingerichtet und eine Zufahrt für Baustellenfahrzeuge errichtet", sagt Gerardi. Bis April 2014 sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein, vorausgesetzt, der Winter wird nicht so hart wie der letzte. Bis Februar werde zudem das alte Bauernhaus auf dem Gelände abgerissen. "Gibt es keine Verzögerung, können wir ab April mit dem eigentlichen Bau starten", sagt Gerardi. Ein Datum für die Fertigstellung könne der BLB aber derzeit noch nicht nennen. 2010 war einmal kommuniziert worden, dass alleine für den ersten Bauabschnitt zwei Jahre veranschlagt seien.

70 Millionen Euro werden investiert. Noch unklar ist, was mit dem teilweise denkmalgeschützten Gebäudekomplex an der Theodor-Heuss-Straße geschehen wird, der die Polizei bisher beherbergt und das ebenfalls dem BLB gehört. Fest steht jedoch: Der Startschuss für den Neubau in Neuwerk wird die Planspiele der Hochschule beflügeln, sich zu erweitern und den Campus-Charakter zu verstärken — im Zusammenspiel mit dem bereits entstehenden Monforts-Quartier.

Wechselnde Machtverhältnisse im Land hatten dazu geführt, dass der Neubau sich mehrfach verzögert worden, zeitweise sogar ganz fraglich war. Kurzzeitig war auch wieder eine alte "große Lösung" diskutiert worden — ein gemeinsames Polizeipräsidium für Mönchengladbach, Krefeld und den Kreis Viersen.

(RP)
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