Mönchengladbach Neue Socken-Marke aus dem Nordpark

Mönchengladbach · Jan Silanoglu und Moritz Otten sind Kinder der 80er. Die beiden 32-Jährigen wuchsen auf in einer Zeit, als aus handelsüblichen "Turnschuhen" coole "Sneaker" wurden und drumherum eine ganze Kultur entstand: Skateboard, Basketball, Hip-Hop-Musik. Und zu Sneakern braucht man natürlich Socken. Entweder "unsichtbare", die an der Ferse enden, oder möglichst auffällige oder bunte. "Socken sind nicht nur zu Nikolaus oder für den Banküberfall wichtig", sagt Silanoglu lachend.

 Jan Silanoglu (l.) und Moritz Otten haben ein Socken-Label.

Jan Silanoglu (l.) und Moritz Otten haben ein Socken-Label.

Foto: Ilgner

Aber mit dem, was es auf dem Markt gab, waren die beiden Freunde nicht zufrieden, in Bezug sowohl auf Qualität als auch auf Tragekomfort. "Es gibt viele Hersteller, die Socken mit bunten Ringen oder Punkten darauf anbieten - aber keine, die wirklich perfekt zur Sneaker-Kultur passen", sagt Otten. Also entschlossen sie sich kurzerhand, ihre eigene Sneaker-Socken-Marke ins Leben zu rufen. Und nur wenige Monate später ist "J. Clay" nun kürzlich an den Start gegangen - mit zunächst 21 Ausführungen. "Eine Weihnachts-Edition ist aber auch schon in Produktion", sagt Silanoglu.

Ihre "Invisibles", sagen die beiden, könne man nun beispielsweise einen Tag lang tragen, ohne dass man sie nachziehen müsse: "Wir haben mit den Lieferanten die Silikonpolster so gestaltet, dass die Socke nicht rutscht." Bestellungen, auch aus dem internationalen Raum, gebe es über den frisch eröffneten Online-Shop bereits, auch den Vertriebsweg Einzelhandel wolle und werde man weiter ausbauen. Kontakte und die entsprechende Aufmerksamkeit habe man im Vorfeld über die Sozialen Medien generiert.

Dabei nicht ganz unerheblich waren sicher auch die Strukturen der Line Up Handels GmbH, dem Unternehmen von Silanoglus Eltern, in dem er auch selbst tätig ist und das über jahrzehntelange China-Erfahrung verfügt. Denn gefertigt werden die J. Clay-Socken ebenfalls in China. Das gebe beispielsweise die Möglichkeit, auch im Kundenauftrag Socken zu produzieren. Ziel ist es aber, die eigene Marke zu etablieren - und das Renommee des Produkts Socke zu stärken. "Wir wollen erreichen, dass sie nicht nur ein Mitnahmeartikel sind, die im Fünferpack vor der Kasse liegen, sondern dass die Leute gezielt Socken kaufen gehen", sagt Moritz Otten.

"J. Clay" ist übrigens ein frei erfundener Eigenname. "Er ist ein Alter Ego für alle, die sich mit unserem Produkt identifizieren", sagt Silanoglu. "Er steht für Individualität, Freigeist und die Möglichkeit, den eigenen Style perfekt zu ergänzen." Das Auge im Logo wiederum bedeute "Vision". www.jclay-socks.com

(tler)
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