Mönchengladbach Neuer Look und noch mehr Service im Kino

Mönchengladbach · Gladbachs verbliebenes Multiplex-Kino, das Comet-Cine-Center an der Viersener Straße, hat sich - bei laufendem Betrieb - innerlich runderneuert. Neue Theke, neue Böden, Wände, Treppen, Decken, Lampen, Monitore, Lounge, Toiletten: alles neu. Ja, sogar lange Jahre zugestellte Flure sind wieder freigelegt. Geschäftsführer Frank Janssen, der den Kino-Glaspalast Anfang 2016 übernommen hat, lud zur Feier des (fast) vollendeten Werks Geschäftspartner und Freunde ins nun stylische "Comet Café" zu Sekt und Häppchen. Wie viel der niederrheinische Kino-Groß-Unternehmer in Mönchengladbach investiert hat, will er nicht sagen. Aber er verrät stattdessen, dass erstens das Popcorn dank neuer Rezeptur jetzt noch knuspriger ist; und zweitens in Kino 1 seit ein paar Tagen das Nonplusultra der Projektionstechnik im Probebetrieb läuft. Ein Laser-Projektor mit sagenhafter Lichtstärke und verzerrungsfreier Darstellung bis zum äußersten Leinwandrand. Kostenpunkt: 120 000 Euro.

 Von den Böden bis zur Decke: alles neu im CCC.

Von den Böden bis zur Decke: alles neu im CCC.

Foto: Armin Kaumanns

Der normale Kinobesucher wird im äußerlich unveränderten CCC zunächst die das gesamte Foyer durchspannende Theke wahrnehmen, die in Stoßzeiten (Janssen: "Am Wochenende sind hier bis zu 8000 Gäste") vier Ticketschalter und weitere fünf Snack-Schalter bereithält. Die zentrale Treppen-Spindel mit ihren Glasbausteinen ist hinter Wänden verschwunden, Lounge (OG) und Toiletten (UG) sind über andere Treppenhäuser erreichbar. Hier sind die reinweißen Wände von einem Gladbacher Handwerksunternehmen als trendiges Gips-Relief ausgeführt; Petrol ist die Farbe der Säulen und Betonwände. In den Gängen präsentieren statt werbender Filmplakate nun 30 Großmonitore neue Filme, in der Lounge mit ihren gemütlichen Couch-Sesseln und schicken LED-Kreis-Deckenleuchten werden demnächst Großfernseher Trailer abspielen. Statt Airbrush-Kunst mit Konterfeis von (angestaubten) Hollywood-Stars sorgt jetzt eine Akustik-Decke im Löcher-Look für guten Ton und modernes Ambiente in der Longe. Einige Decken-Platten hat Janssen im Untergeschoss als Deko-Elemente gelungen zweckentfremdet. Hier zieren Teppichfliesen mit Teerosen-Dessin im Used-Look den Boden eines Veranstaltungsraums, der für kleine Empfänge mit Theke nebst Garderobe genutzt werden kann. Janssen denkt etwa an seine Opern-Kunden, die Liveübertragungen aus der Met besuchen. Sogar die "stillen Örtchen" glänzen mit Spiegeln im Cinemascope-Format und schnörkellosem Design. Grund, die Ticket-Preise zu erhöhen, sieht Janssen im Übrigen nicht.

(ark)
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