Mönchengladbach NEW-Ergebnis viel höher als erwartet

Mönchengladbach · Bei 71,6 Millionen Euro liegt das Ergebnis vor Steuern für das Jahr 2013 bei der NEW, rund 20 Millionen höher als kalkuliert – trotzdem wird die Ausschüttung für die Aktionäre bis 2017 reduziert ausfallen.

 Die Anzahl der NEW-Neukunden hat erstmals die Anzahl der Kündigungen überstiegen.

Die Anzahl der NEW-Neukunden hat erstmals die Anzahl der Kündigungen überstiegen.

Foto: NEW AG

Bei 71,6 Millionen Euro liegt das Ergebnis vor Steuern für das Jahr 2013 bei der NEW, rund 20 Millionen höher als kalkuliert — trotzdem wird die Ausschüttung für die Aktionäre bis 2017 reduziert ausfallen.

Grund: Durch die niedrigen Zinsen müssen bestehende Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen erhöht werden, was die Ergebnisse noch bis 2017 belastet. Den Jahresabschluss hat der Aufsichtsrat der NEW AG jetzt verabschiedet. Aufsichtsratsvorsitzender Lothar Beine freut sich über das "ausgesprochen gute" Ergebnis: "Damit wird bestätigt, dass die NEW hervorragende Arbeit geleistet hat und immer noch leistet. Das Unternehmen ist gut gerüstet für die Zukunft." Man habe das Ergebnis über Plan erzielt, obwohl Rückstellungen in zweistelliger Millionenhöhe gebildet werden mussten — unter anderem für die Bewertung von Kraftwerksbeteiligungen und wegen der sogenannten Zinsschmelze.

Den Effekten durch das Zinsniveau stehen positive Sondereffekte entgegen, etwa die Veräußerung des Kanalnetzes an die Stadt Viersen. Positive Impulse kommen laut NEW auch aus dem Vertrieb und dem Energiehandel, wo das Planergebnis um rund fünf Millionen Euro übertroffen wurde. "Die NEW AG hat den branchenweiten Trend zur Kundenabwanderung umgekehrt. Die Anzahl der Neukunden überstieg zum Jahreswechsel 2013/2014 erstmals die Anzahl der Kündigungen", sagt NEW-Vorstand Frank Kindervatter.

"Die NEW hat in Zeiten, in denen andere Versorger in Schwierigkeiten oder gar in Schieflage geraten, ein ausgezeichnetes Ergebnis erwirtschaftet", sagt Vorstandsvorsitzender Friedhelm Kirchhartz. "2013 haben wir eine Vielzahl von Bestandskonzessionen verlängert. Dies bestätigt unsere Strategie, als regional verwurzelter Versorger auf die Zusammenarbeit mit unseren kommunalen Partnern zu setzen."

(tler)
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