Knochenmarkspende NEW-Mitarbeiter als Lebensretter geehrt

Mönchengladbach · "Helfen ist für mich selbstverständlich. Leider teilen heute nur Wenige diese Einstellung", sagt Christian von Werden. Der 26-Jährige ist Mitarbeiter der NEW im Bereich Zählermontage - und hat jetzt eine Auszeichnung der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) als "Lebensretter" erhalten. Die gemeinnützige Gesellschaft zeichnet so Menschen aus, die durch eine Stammzellspende einem Blutkrebspatienten eine neue Chance auf Leben geben.

 Michael Steffens (technischer Geschäftsführer NEW Netz, v.l.), Christina Achtnich (Pressesprecherin NEW), Christian von Werden, Frederik Wecker (DKMS) und Heinz Klöfers (kaufmännischer Geschäftsführer NEW Netz GmbH) bei der Ehrung.

Michael Steffens (technischer Geschäftsführer NEW Netz, v.l.), Christina Achtnich (Pressesprecherin NEW), Christian von Werden, Frederik Wecker (DKMS) und Heinz Klöfers (kaufmännischer Geschäftsführer NEW Netz GmbH) bei der Ehrung.

Foto: NEW

"Helfen ist für mich selbstverständlich. Leider teilen heute nur Wenige diese Einstellung", sagt Christian von Werden. Der 26-Jährige ist Mitarbeiter der NEW im Bereich Zählermontage - und hat jetzt eine Auszeichnung der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) als "Lebensretter" erhalten. Die gemeinnützige Gesellschaft zeichnet so Menschen aus, die durch eine Stammzellspende einem Blutkrebspatienten eine neue Chance auf Leben geben.

Bei Christian von Werden wurde am 21. Januar 2015 in einem rund 45 Minuten dauernden Eingriff unter Vollnarkose Knochenmark aus dem Beckenkamm entnommen. Die Spende kam einem 14-jährigen Mädchen zugute, das die gleichen genetischen Merkmale aufweist wie von Werden. "Bereits vor fünf Jahren, während meiner Bundeswehrzeit, habe ich mich typisieren lassen. Das geht ganz schnell, per Wangenabstrich oder Blutprobe. Ich war ganz aufgeregt und habe mich sehr gefreut, als der Anruf der DKMS kam und ich wirklich aktiv spenden konnte, um jemand anderem das Leben zu retten. Ich würde das jederzeit wieder tun", so von Werden.

Von der NEW wurde der junge Mann rund eine Woche freigestellt, damit er sich erholen konnte. Die DKMS-Datenbank erfasst über fünf Millionen Menschen. Dennoch findet immer noch jeder fünfte Blutkrebspatient keinen Spender. Die Spende kann - wie im Falle von Christian von Werden - über eine Knochenmarkentnahme laufen. Als zweite Möglichkeit gibt es die so genannte periphere Stammzellentnahme, bei der über ein spezielles Verfahren Stammzellen aus dem Blut gesammelt werden. Die Entscheidung, welches Verfahren zum Einsatz kommt, richtet sich nach den Belangen des Erkrankten. Seit 1991 gab die DKMS über 49 000 Menschen die Chance auf ein neues Leben. Die Heilungswahrscheinlichkeit nach einer Spende liegt zwischen 60 und 70 Prozent.

(RP)
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