Mönchengladbach OB Reiners dankt in seinem Grußwort den vielen Ehrenamtlern

Mönchengladbach · Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners zieht in seinem Neujahrsgrußwort eine positive Bilanz für 2016. Die Stadtentwicklung habe weiter an Dynamik gewonnen, neue Mitbürger seien nach Mönchengladbach gezogen - und die langfristige Perspektive habe in der Strategie "MG +" der wachsenden Stadt erste konkrete Züge in der Umsetzung angenommen.

"Unsere Stadt verändert sich. Wir modernisieren unsere Infrastruktur, schließen Baulücken und planen neue attraktive innerstädtische Quartiere zum Wohnen und Arbeiten, verbessern in die Jahre gekommene Orte und Plätze, wie etwa den Sonnenhausplatz und gestalten Räume und Grünflächen neu mit einer hohen Aufenthaltsqualität", schreibt Reiners. Damit biete man auch jenen Menschen einen attraktiven Wohn- und Arbeitsort, die sich künftig für Gladbach entscheiden. Der Aufwind, in dem sich die Stadt befindet, spiegele sich auch in der Außenwahrnehmung wider: "Die Stadt gewinnt an Medienpräsenz und lässt dadurch aufhorchen." Dazu trage nicht zuletzt die Teilnahme an der Tour de France 2017 bei - mit der Austragung der ersten Sprintwertung. "Dass die Strecke dann auch noch über eine Strecke von mehr als 20 Kilometern quer durch unsere Stadt verläuft, ist ein besonderes Geschenk", sagt Reiners. "Die Begeisterung ist bereits jetzt schon spürbar."

Des Weiteren würdigt der OB das Museum Abteiberg, kürzlich vom Internationalen Kunstkritikerverband AICA zum "Museum des Jahres 2016" gekürt. "Was die Borussia im Sport, ist das Museum Abteiberg in der Kultur: Das Haus, das ganz im hollein'schen Sinne eine wichtige Rolle im urbanen Raum spielt und sich der Stadt öffnet, trägt in kultureller Hinsicht erfolgreich dazu bei, den Namen der Stadt weltweit bekanntzumachen", so Reiners.

Einen wesentlichen Bestandteil seines Grußworts macht der Dank an diejenigen aus, die sich in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich einbringen "und damit Mönchengladbach ein ganz besonders menschliches Bild verleihen. Sie tragen vor allem dazu bei, den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Ohne die vielen Menschen, die sich für unsere Stadt einsetzen, die ihre Freizeit opfern und für andere da sind, wäre unsere Stadt ein ganzes Stück ärmer. In einer zunehmend von Egoismus, Rücksichtslosigkeit und mangelndem Respekt und Achtung geprägten Gesellschaft verdienen sie großes Lob, schließlich tragen sie als wichtige Säule der Gemeinschaft dazu bei, dass unsere Stadt funktioniert." Rat und Verwaltung, so Reiners, hätten dies erkannt und unterstützten mit Fördergeldern das bürgerschaftliche, soziale und kulturelle Engagement vieler. Auch die Wirtschaft bringe sich in besondere Weise ein. Exemplarisch nennt Reiners den Initiativkreis und die Initiatoren des Masterplans MG 3.0. Dieser habe mit der Strategie "MG +" seine logische Fortsetzung gefunden.

Dann zählt Reiners die aktuellen und anstehenden Bauprojekte auf, die die Stadt prägen und prägen werden: Roermonder Höfe, City Ost, die weitere Bebauung von Brachflächen an der Steinmetzstraße und die Überplanung des Areals von Haus Westland etwa: "Unsere Stadt spielt bundesweit wie international auch in der Immobilienwirtschaft eine zunehmend wichtige Rolle." Wichtige Zukunftsaufgaben in diesem Zusammenhang seien auch die Überplanung des Maria-Hilf-Geländes, die Nachfolgenutzung des Polizeipräsidiums, die Neugestaltung des Rheydter Hauptbahnhofes und die Planung für ein neues, modernes Rathaus.

Eines jedoch will Reiners bei aller positiven Grundstimmung nicht verhehlen: "Trotz aller Dynamik und positiver Entwicklung kann die Stadt die vor ihr liegenden Aufgaben finanziell nicht aus eigener Kraft meistern." Mit einem ehrgeizigen Sparprogramm strebe die Stadt seit Jahren den Haushaltsausgleich für 2018 an. Dennoch sei in vielen Bereichen, insbesondere bei Infrastruktur und Bildung, noch viel aufzuholen. "Wir sind auf die Hilfen von Bund und Land angewiesen, um die von beiden übertragenen Aufgaben zu meistern", schreibt Reiners.

Auch hier bewege sich in den nächsten Jahren viel: Das Investitionsförderprogramm des Bundes, die Förderung von Bund, Land und EU bei der Sozialen Stadt, die in Rheydt viel bewegte und schon bald auch in Gladbach umgesetzt werden soll, sowie das Landesprogramm "Schule 2020" ließen künftig Fördergelder in zweistelliger Millionenhöhe für Mönchengladbach erwarten. "Kein Geschenk - aber ein Segen für Mönchengladbach", schließt der Oberbürgermeister.

(tler)
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