Aktion RP-Sommer Oldtimer-Tag: RP-Gewinner genießen Freiflüge

Mönchengladbach · Am Flughafen gab es am Sonntag drei Klassiker der Luftfahrt zu bestaunen. Fünf Leser der Rheinischen Post starteten zu Gratis-Rundflügen.

 Die Cessna 195 von Johannes Altendeitering aus dem niedersächsischen Nordhorn lockte manchen Besucher an.

Die Cessna 195 von Johannes Altendeitering aus dem niedersächsischen Nordhorn lockte manchen Besucher an.

Foto: Knappe, J�rg

Wenn es am Flughafen so richtig geschäftig wird, ist mit Sicherheit Oldtimer-Tag. So auch am Sonntag wieder: Gleich neben dem Terminal konnten drei waschechte Oldtimer der Luftfahrt bestaunt werden. Die Besucher des Airports waren eingeladen, mit den Piloten ins Gespräch zu kommen oder sogar Rundflüge zu machen. Für fünf Leser der Rheinischen Post war dieses Vergnügen am Sonntag kostenlos: Sie hatten im Rahmen der Aktion "RP-Sommer" exklusive Flüge mit einem der alten Schätzchen gewonnen.

Ermöglicht wurde dieses besondere Erlebnis vom Förderverein des Flughafens und der Flughafen GmbH, die bereits zum dritten Mal einen Oldtimer-Tag am letzten Sonntag des Monats veranstalteten. Und ungeachtet vieler Wolken und teils schwüler Temperaturen ließen es sich viele nicht nehmen, einmal einen echten Klassiker der Lüfte aus der Nähe zu betrachten.

 Denis Malone (links) aus Neuseeland stieg zu Pilot Michael Pohl in die Harvard T 6.

Denis Malone (links) aus Neuseeland stieg zu Pilot Michael Pohl in die Harvard T 6.

Foto: Knappe, J�rg

Einer, der die Schätzchen nicht nur betrachtete, sondern auch in einem mitflog, war Rolf Rosbach. Er war der glückliche Gewinner eines Fluges in der CASA Bücker 131 Jungmann. Doch trotz des beträchtlichen Alters der Maschine hatte Rosbach keine Bedenken, in das Flugzeug zu steigen. "Ich habe selbst Oldtimer-Autos und kenne mich auch ein bisschen mit Flugzeugen aus", erzählte er. "Deshalb habe ich absolut keine Angst - im Gegenteil, ich kann es kaum erwarten."

Denis Malone hatte den Flug da bereits hinter sich gebracht. Der gebürtige Neuseeländer ist erst vor zwei Jahren nach Deutschland gezogen und lebt und arbeitet in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Von dem Rundflug in der Doppeldecker-Maschine war der Neuseeländer restlos begeistert. "Wir sind über das Kohleabbaugebiet Garzweiler geflogen, das war ein fantastischer Ausblick", sagte Denis Malone. "Ich habe viele Fotos von oben machen können. Das ist das Beste, was ich bisher in Deutschland gemacht habe."

Natürlich stiegen er und die fünf Gewinner des "RP-Sommers" nur als Co-Piloten in die Oldtimer. In der CASA Bücker ist Otto von Chamier der Mann am Steuer. Der 49-Jährige fliegt seit fast einem Vierteljahrhundert und arbeitet unter anderem als Fluglehrer. Sein "Baby" hat er sich vor einigen Jahren in Spanien gekauft. "Moderne Maschinen kann man jeden Tag fliegen, deshalb wollte ich schon immer einen Oldtimer haben", erzählte von Chamier. "Das Gefühl, in einer solchen Maschine zu sitzen, ist einfach unbeschreiblich. Die Teile sind alle noch original von damals, also gibt es auch kein GPS oder einen Autopiloten. So macht Fliegen noch richtig Spaß."

 RP-Gewinner Georg Klouth (rechts) sah sich Otto von Chamiers CASA Bücker an.

RP-Gewinner Georg Klouth (rechts) sah sich Otto von Chamiers CASA Bücker an.

Foto: Knappe, J�rg

Ins Leben gerufen wurde der Oldtimer-Tag unter anderem von Ruth Witteler-Koch. Sie ist die Vorsitzende des Flughafen-Fördervereins und selbst begeisterte Pilotin. "Meine Eltern sind beide leidenschaftlich geflogen, deshalb liegt das sozusagen in unserer Familie", sagte sie. "Der Flughafen in Mönchengladbach hat mir schon immer sehr am Herzen gelegen. Deshalb wollen wir mit solchen Events darauf aufmerksam machen, dass hier noch vieles passiert und der Flughafen nicht tot ist." Nächste Gelegenheit, am Flughafen Oldtimer-Flugzeuge zu bestaunen, wird dann der letzte Sonntag im August sein.

(mki)
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