Mönchengladbach Party-Event in der Kaiser-Friedrich-Halle

Mönchengladbach · Mit dem "Blackline Festival" wollen junge Studenten der Gladbacher Club-Szene neues Leben einhauchen.

 Deniz Toku (24, v.l.), Christine Velte (21), Eren Kara (22) und Alain Thapa (22) organisieren die Party.

Deniz Toku (24, v.l.), Christine Velte (21), Eren Kara (22) und Alain Thapa (22) organisieren die Party.

Foto: Blackline Festivals

Es soll eine Party werden, wie sie junge Leute in Mönchengladbach lange vermisst haben: Livemusik von Profi-DJs, zwei große Tanzflächen, liebevoll dekoriertes Ambiente und jede Menge Überraschungen. Das "Blackline Festival", das am 14. Mai ab 21 Uhr in der Kaiser-Friedrich-Halle stattfinden wird, ist für Organisatorin Christine Velte und ihre Kollegen ein Pilot-Projekt. Die Studenten möchten die Partykultur der Stadt mit ihrer Veranstaltung wiederbeleben.

Die Idee für ein neues Festival hatten Christine Velte und ihr Team bereits im September vergangenen Jahres. "Wir gehen privat sehr oft auf Partys, sagt die 21-Jährige. "Dafür mussten wir jedoch immer aus Gladbach flüchten. Zwar gibt es hier auch einige nette Locations, aber es fehlt die Abwechslung." Gerade für junge Leute habe die Altstadt in Gladbach ihren Charme fast gänzlich verloren. "Deshalb haben wir als Jugendliche für unsere eigene Zielgruppe ein frisches Konzept entwickelt", sagt Velte. "Wenn man uns nichts Neues bietet, machen wir es jetzt eben selbst."

Modern und offen soll das "Blackline Festival" werden, und möglichst fernab der typischen Klischees einer Hip-Hop-Veranstaltung. In den zwei großen Räumen der Kaiser-Friedrich-Halle werden insgesamt acht DJs auftreten und Black Music sowie R'n'B, aber auch Aktuelles aus den Charts spielen. "Für jeden soll etwas dabei sein", sagt Velte. Neben mehreren Begrüßungsaktionen und kleinen Geschenken wartet noch ein besonderer Live-Auftritt auf die Besucher - eine Überraschung, die noch geheim bleiben soll. Zielgruppe seien junge Erwachsene im Alter von 18 bis 28 Jahren, die gehobenes Ambiente und den dazugehörigen Dresscode schätzen.

In den vergangenen Wochen hatte Christine Velte, die an der Düsseldorfer Uni Volkswirtschaftslehre studiert, nicht allzu viel Schlaf. "Es gab sehr viel zu tun", sagt sie. "Anfangs mussten wir Konzepte erstellen, die Finanzen planen und ein Netzwerk an Ansprechpartnern aufbauen." Um mit geeigneten DJs in Kontakt zu kommen, reisten die Studenten quer durch NRW. Zum Jahresbeginn ging es dann an die Verträge für die Halle, die Bewirtung, das Personal und die Tontechnik. "Der Aufwand für eine solche Veranstaltung ist enorm", sagt Velte. Aber ihr junges Team, das verschiedene Wirtschafts- oder Managementstudiengänge belegt, wisse bereits, wie man die Planung richtig anpackt. "Wir sind alle Ökonomen und haben nun die Möglichkeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Das ist sehr aufregend. Das Projekt ist zu unserem Baby geworden."

Der Kartenvorverkauf hat in dieser Woche begonnen. Neben Spezialangeboten, wie einem VIP-Paket für mehrere Personen zum Preis von 350 bis 500 Euro, liegt der reguläre Eintrittspreis bei 13 Euro. Werbung machen die Studenten in den sozialen Netzwerken und auf ihrer Homepage. "Die Resonanz ist großartig", sagt Velte. "Wir merken, dass viele Menschen Lust auf das Event haben." Deshalb werden die Organisatoren auch nach dem "Blackline Festival" mit neuen Projekten aufwarten. "Wir haben so viele Ideen, die wir schriftlich festhalten müssen, damit wir sie bis zum nächsten Mal nicht vergessen haben."

Ob der 14. Mai den Gladbachern als unvergessliche Partynacht in Erinnerung bleiben wird, könne Velte nicht vorhersagen. "Wir wissen nicht, was uns erwartet. Aber wir haben so viel Energie hineingesteckt. Das kann nur gut werden."

Tickets sind im Internet erhältlich unter www.blacklinefestivals.com. Weitere Infos gibt es auch auf der Facebookseite der Veranstaltung.

(mro)
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