Mönchengladbach Personalsituation der Polizei: CDU greift SPD scharf an

Mönchengladbach · Die CDU hält die Vorwürfe von SPD-Landespolitikern, namentlich Hans-Willi Körfges, bezüglich der Personalsituation bei der Polizei (die RP berichtete) für "unseriös und abenteuerlich". "Die SPD greift hier offenbar nach dem letzten Strohhalm, um von ihrer Konzeptlosigkeit und eigenen Fehlern abzulenken. Nun beim Thema Sicherheit aber Städte und ländliche Regionen gegeneinander auszuspielen, ist gefährlich und zeigt einmal mehr: Diese Landesregierung ist ein Sicherheitsrisiko für die Menschen in NRW", sagt Kreisvorsitzender Günter Krings. Die Zahl der in Gladbach tätigen Polizeibeamten sei zwischen 2011 und 2016 unter Rot-Grün um rund 70 aktive Beamte zurückgegangen, betont Landtagsabgeordneter Norbert Post: "Das Problem ist durch Abzug von Kräften und rund 1000 nicht besetzte Stellen im Land für 2016 entstanden."

 CDU-Landtagsabgeordneter Norbert Post

CDU-Landtagsabgeordneter Norbert Post

Foto: Detlef Ilgner

Die CDU-Landtagsfraktion wolle eine Stärkung der Polizei in ganz NRW - dabei dürfe es keine Spaltung zwischen Stadt und Land geben. Die SPD-geführte Landesregierung habe in den Jahren bis 2005 Stellen bei der Polizei massiv abgebaut und die Ausbildungskapazitäten radikal zurückgefahren. Die Polizeiausbildungsakademie in Brühl und die Polizeischule in Linnich seien geschlossen worden, von ehemals vier Instituten danach nur zwei Einrichtungen in Selm und Stukenbrock erhalten geblieben. "Die Regierung Rüttgers habe in den Jahren 2005 bis 2010 dafür gesorgt, dass 841 Stellen bei der Polizei erhalten geblieben sind, die von der rot-grünen Vorgängerregierung mit einem so genannten kw-Vermerk versehen worden waren", teilt die CDU weiter mit. Die Abkürzung steht für "künftig wegfallend".

(RP)
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