Mönchengladbach Perspektiven für Venn, Schul-Erweiterung in Eicken

Mönchengladbach · Als die ersten Planungen für ein neues Baugebiet in Venn zwischen Stations- und Grottenweg vorgestellt wurden, formierte sich schnell Kritik, zum Beispiel an der dichten Bebauung des Areals. Darauf haben die Planer reagiert und jetzt einen neuen Bebauungsplan vorgelegt, der in der Bezirksvertretung Nord vorgestellt wurde. Das Neubaugebiet wurde verkleinert, es soll ein durchgrüntes Quartier entstehen, möglichst unter Erhalt des Baumbestandes. Die kirchlichen Einrichtungen wie Jugendheim und Kita rücken ins Venner Zentrum. Auf dem Gelände zwischen Stationsweg und Grottenweg sollen 23 Wohneinheiten entstehen. Dazu gehören Doppelhäuser und Mehrfamilienhäuser mit bis zu fünf Wohneinheiten. Sie gruppieren sich um einen zentralen Quartiersplatz. Die Zufahrt wird vom Grottenweg aus erfolgen, die Autos verschwinden in einer Tiefgarage. Ursprünglich in die Planungen einbezogene Gartengrundstücke wurden wieder außen vor gelassen, weil die Eigentümer kein Interesse an einer Bebauung signalisierten. Die neuen Planungen für das Areal wurden möglich und nötig, weil die Kirchengemeinde St. Maria Empfängnis, die dort derzeit ein Jugendheim und einen Kindergarten betreibt, Veränderungen anstrebt. Sie will alle Einrichtungen in das unmittelbare Kirchenumfeld verlagern und auch einen Teil der Kirche in Zukunft multifunktional nutzen. So wird das Zentrum Venns gestärkt, was die Bezirksvertreter durchweg positiv einordneten. Der bisher ebenfalls auf dem Gelände liegende Spielplatz rückt ebenfalls nach Osten und soll neben den Sportplätzen in einem Grünzug Platz finden. Auf dem Neubaugelände wird zudem ein weiterer Spielplatz errichtet, der öffentlich zugänglich sein soll. Ob auch für den Bolzplatz ein neuer Ort gefunden wird, ist noch offen.

Auch um den Erweiterungsbau der Gemeinschaftsgrundschule Regentenstraße ging es in der BV Nord - bunt und fröhlich sieht er den Plänen zufolge aus. Er soll Platz für zwei Klassen- beziehungsweise Betreuungsräume, moderne Toilettenanlagen eine neue Pausenhalle bieten. Das Ganze lässt sich die Stadt 915.000 Euro kosten.

Der Erweiterungsbau ist nötig, weil die Dependance der Grundschule in der Alsstraße aufgegeben und deshalb Platz benötigt wird. Gleichzeitig kann man die vorhandenen maroden WCs und die ebenso marode Pausenhalle abreißen und ersetzen. Der Neubau wird in Holzmodulbauweise errichtet, was knapp 200.000 Euro billiger ist als ein Massivbau. Genutzt wird das Gelände hinter dem Altbau. Der Bau wird mit farbigen Elementen aufgepeppt und orientiert sich architektonisch nicht an den beiden vorhandenen Gebäuden. Die Planung sieht einen Baubeginn im zweiten Quartal 2017 und eine Fertigstellung ein Jahr später vor.

(RP)
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