Mönchengladbach Pony-Diebstahl: Facebook half Polizei bei Ermittlung

Mönchengladbach · Für die Polizei sind soziale Netzwerke ein Segen und ein Fluch zu gleich. Ein Fluch, weil oft falsche oder nur halbwahre Nachrichten unreflektiert und ungeprüft geteilt und so massenhaft verbreitet werden - wie zum Beispiel die Mitteilung, ein Horror-Clown habe einen kleinen Jungen am Minto angegriffen und verletzt.

 Die Ponys standen auf einer Kuhwiese an der Viehstraße.

Die Ponys standen auf einer Kuhwiese an der Viehstraße.

Foto: Lena Schulze

Die Nachricht bereitete der Polizei im Oktober vergangenen Jahres jede Menge Arbeit, auch wenn sie sich später als unwahr herausstellte. Im Fall der Ponys, die von einem Reiterhof in Königsdorf bei Frechen gestohlen und später in Mönchengladbach gefunden wurden, "hat sich Facebook positiv ausgewirkt", sagt Carmen Brand, Sprecherin der ermittelnden Polizei im Rhein-Erft-Kreis. Pferdefreunde hatten bei Facebook eine Suchmeldung gepostet, die tausendfach geteilt wurde. Davon profitierte auch die Polizei. Die hat Hinweise bekommen, die gleich mehrere Ansätze für die Ermittlungen brachten, "darunter sind auch Täterhinweise", sagt Brandt. Mehr könne sie noch nicht sagen, weil unter anderem noch viele Vernehmungen ausstünden.

Die Ponybesitzer und -liebhaber fanden durch die Fahndung über Facebook nicht nur die gestohlenen Tiere wieder. Es gab auch Hinweise auf einen grünen Pferdetransporter. Die Mönchengladbacher Polizei fand das nicht zugelassene Fahrzeug in Wetschewell ohne Kennzeichen. Im Hänger sollen sich noch frische Pferdeäpfel befunden haben. Der Transporter wurde sichergestellt.

(gap)
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