Mönchengladbach Pro NRW pfeift Roeseler zurück

Mönchengladbach · Dominik Roeseler, für die rechtspopulistische Partei Pro NRW im Mönchengladbacher Stadtrat, wird nun doch nicht als Versammlungsleiter bei der Demonstration von "Hooligans gegen Salafisten" (HoGeSa) am 26. Oktober in Köln auftreten.

 Dieses Bild wurde bei der Demonstration "Hooligans gegen Salafisten" in Dortmund aufgenommen.

Dieses Bild wurde bei der Demonstration "Hooligans gegen Salafisten" in Dortmund aufgenommen.

Foto: kai kitschenberg / Waz Fotopool

Das Präsidium von Pro NRW, die sich selber "islamkritischen Bürgerbewegung" nennt, habe sich in einer Sitzung am Sonntag geschlossen hinter den Pro-NRW-Vorsitzenden Markus Beisicht gestellt und einstimmig folgenden Beschluss gefasst: "Pro NRW als die nordrhein-westfälische Grundgesetzpartei distanziert sich von der Zusammenarbeit mit Hooligans und anderen gewaltbereiten oder extremistischen Gruppierungen. Pro NRW unterstützt auch keine Kundgebungen solcher Gruppierungen. Der stellvertretende Pro-NRW-Vorsitzende Dominik Roeseler zieht sich aus der Leitung der sogenannten HoGeSa zurück", heißt es in einer schriftlichen Mitteilung.

 Dominik Roeseler sitzt für Pro NRW im Mönchengladbacher Stadtrat.

Dominik Roeseler sitzt für Pro NRW im Mönchengladbacher Stadtrat.

Foto: pmg

Auch auf der HoGeSa-Facebookseite wird mitgeteilt, dass Dominik Roeseler seine Position als stellvertretender Regionalleiter West bei der Hooligan-Bewegung aufgibt. Darauf habe man sich nach "langen einvernehmlichen Gesprächen geeinigt". Die Veranstaltung in Köln finde aber wie geplant statt, nur unter anderer Leitung. Auf der Facebook-Seite wird auch erklärt, dass es besser sei, "wenn die Führungskräfte der HoGeSa nicht gleichzeitig Parteifunktionär sind. Dominik Roeseler wird uns als Sympathisant selbstverständlich erhalten bleiben."

Der Mönchengladbacher Ratsherr war bereits bei verschiedenen Kundgebungen von "Hooligans gegen Salafisten" aufgetreten, unter anderem in Dortmund.

(RP)
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