Mönchengladbach Protest gegen Pro NRW

Mönchengladbach · Ohne Zwischenfälle endete am Samstag die Demonstration der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro NRW vor der "Ar-raham"-Moschee in Mönchengladbach-Rheydt. 50 Menschen protestierten gegen Pro NRW.

 Pro NRW-Demo endete ohne Vorfälle.

Pro NRW-Demo endete ohne Vorfälle.

Foto: Isabella Raupold

Pro NRW hatte zum Protest gegen die Salafisten aufgerufen. Die Islamisten, die unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen, würden sich nach ihrer Vertreibung aus Eicken nun unter anderem in der Rheydter Moschee treffen, sagte der Mönchengladbacher Kreisvorsitzende von Pro NRW, Dominik Roeseler. Etwa 50 Anhänger der rechtspopulistischen Bürgerbewegung hatten sich zuvor in einer Gaststätte an der Bahnhofstraße in Rheydt getroffen. Dort hatte Pro NRW 100 Liter Freibier versprochen. 50 Meter weiter, vor dem Bahnhof, gab es eine Gegendemonstration von den Linken und den Jusos.

"Wir wissen, dass die Ar-raham-Moschee zu den konservativsten Gruppen in Mönchengladbach gehört", sagte Torben Schultz von der Linken, "aber wir wissen nicht, ob sich dort auch Salafisten treffen." Schultz löste die Versammlung vor dem Bahnhof nach einer knappen Stunde auf. "Wir haben uns entschlossen, nicht mit vor die Moschee zu ziehen, weil wir keine Gelegenheit hatten, mit den Menschen dort vorher zu sprechen", sagte er.

Dennoch fanden sich vor der "Ar-raham"-Moschee etwa 50 Menschen ein, um gegen den Aufmarsch von Pro NRW zu protestieren. Vertreter der rechtspopulistischen Bewegung aus Köln, Bonn und Berlin sprachen sich dort gegen eine Islamisierung Deutschlands und "hasserfüllte Salafisten mit Tötungsabsicht" aus. Auf den Hinweis Roeselers, immerhin seien Pro-NRW-Anhänger gekommen, konterten die Gegendemonstranten im Chor: "Ohne Freibier wärt ihr nur zu dritt, ohne Freibier wärt ihr nur zu dritt."

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