Mönchengladbach Radwandertag: Einkehr auf dem Bauernhof

Mönchengladbach · Der Bauernhof Pflipsen in Grotherath war am Sonntag Treffpunkt vieler Radfahrer, denn auf dem Hof war am Niederrheinischen Radwandertag die Stempelstelle für Mönchengladbach. Zwischen Rhein und Maas sind an diesem Tag in jedem Jahr etwa 30 000 Radfahrer dabei. Der Niederrheinische Radwandertag wird von der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach (MGMG) für die Stadt organisiert und bietet den Teilnehmern fünf unterschiedliche Routen zwischen 40 und 55 Kilometern. "Ziel ist es natürlich, Jung und Alt zu animieren, aufs Fahrrad zu steigen, damit sie die schönen Radwege der Stadt kennenlernen", sagt Udo Jansen von der MGMG.

 Im Bauernhof Pflipsen war die Stempelstelle des diesjährigen Niederrheinischen Radwandertages.

Im Bauernhof Pflipsen war die Stempelstelle des diesjährigen Niederrheinischen Radwandertages.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Auf dem Bauernhof sind dafür einige Extras aufgebaut worden - wie eine Hüpfburg für die jungen Besucher, eine kleine Eisdiele, mit Eis aus der Milch der eigenen Kühe und ein Informationsstand des ADFC. Empfangen werden die Teilnehmer von Livemusik, gespielt von der Eldorado Band. Zudem gab es bei den Temperaturen natürlich alles, um das leibliche Wohl der Radfahrer sicher zu stellen. "Ich fahre generell sehr viel Rad und bin deshalb auch beim Radwandertag dabei und nehmen die 49 Kilometer lange Runde", erzählt Hans-Dieter Peter, der schon zum dritten Mal mitfährt.

Er und viele andere Teilnehmer bemängeln allerdings den Zustand der Radwege, insbesondere der städtischen. Auch Dirk Rheydt vom ADFC sieht hier für Mönchengladbach noch Nachholbedarf, denn "nur sechs Prozent aller Strecken werden von Gladbachern mit dem Rad zurückgelegt". Auch Inge Eichhorn sieht das ähnlich, findet die Idee des Radwandertages aber sehr gut und freut sich, dass sie sich nach der Tour noch auf dem Pflipsen-Hof umschauen kann.

Die Familie Pflipsen ist zum ersten Mal "Gastgeber" der Touren und erhofft sich durch die Aufmerksamkeit, dass sie den Besuchern Vieh und Hof so näher bringen kann. Highlight sind die zehn Kälber, die in der Mitte des Hofes in Mini-Ställen untergebracht sind. Die zehn bis vierzehn Tage alten Tiere erfreuten besonders die Kinderherzen.

Waldtraut Esser, die schon gegen 14 Uhr drei Stempel gesammelt hat und deshalb an der Verlosung auf dem Hof teilnehmen darf, findet, dass die Fahrradrouten gut ausgewählt sind und "besonders Erkelenz tolle Strecken für Radfahrer zu bieten hat". Zu gewinnen gab es übrigens Fahrradhelme, Luftpumpen und anderes Zubehör rund um den Drahtesel.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort