Nach Massenschlägerei in Gladbach Schäden nach SEK-Einsatz: Land zahlt Rocker 4000 Euro

Bonn/Mönchengladbach · Das Land NRW muss nach einer Razzia bei einem Mitglied der Rockergruppe Bandidos in Eitorf 4000 Euro für entstandene Schäden zahlen. Nach einer Massenschlägerei in Mönchengladbach im Januar 2012 hatte das SEK die Wohnung des Mannes durchsucht und dabei erheblichen Schaden angerichtet.

Januar 2012: Rocker prügeln sich in Mönchengladbach
38 Bilder

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Die Parteien einigten sich in einem Zivilstreit vor dem Bonner Landgericht nun auf einen Vergleich, der am Freitag rechtskräftig geworden ist. Bei der Durchsuchung im Juli 2012 hatte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) auf dem Anwesen einige Schäden angerichtet. Die Ehefrau des Rockers, der das Haus gehört, verklagte das Land NRW auf 17.000 Euro.

Auf der Liste der Schäden standen unter anderem ein doppelflügiges Eingangstor, eine Überwachungsanlage mit 26 Kameras, verdreckte Teppiche sowie eine Hundehütte im Wert von 49,90 Euro. Die Spezialkräfte hatten die Kiste sofort demoliert, als sie Hundegebell hörten. Das aber kam - wie sich herausstellte - vom Band.

Hintergrund der SEK-Razzia war eine Massenschlägerei in Mönchengladbach im Januar 2012 zwischen verfeindeten Rockerbanden. Der Eitorfer Bandido stand damals unter dem dringenden Verdacht, daran beteiligt gewesen zu sein. Das Verfahren wurde später eingestellt.

(lnw)
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