Mönchengladbach Rettungsdienst soll noch besser werden

Mönchengladbach · Feuerwehrchef Jörg Lampe kann im Umweltausschuss eine beeindruckende Bilanz für 2014 vorstellen. Viele Zahlen, ein Ergebnis. "Die Vorgaben aus dem Rettungsdienstbedarfsplan wurden im Jahr 2014 voll erfüllt", fasst er zum Schluss zusammen.

Wichtig für die Bürger der Stadt: Der Rettungsdienst ist gut aufgestellt und vor allem schnell. In 93 Prozent der Fälle war der Notarzt innerhalb von zwölf Minuten beim Patienten. Der Rettungswagen hat laut Vorgabe nur neun Minuten Zeit, auch das wurde bei neun von zehn Einsätzen geschafft.

Krankenwagen für den Krankentransport haben eine Stunde Zeit, um zum Einsatzort zu gelangen, das ist ihnen sogar in 98 Prozent aller Fälle gelungen. Um diese Werte zu erreichen und zu halten, hat die Feuerwehr einige Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört eine strategisch sinnvolle Aufstellung der Einsatzfahrzeuge. Außerdem soll sichergestellt werden, dass immer das Fahrzeug alarmiert wird, das dem Einsatzort am nächsten ist. Georeferenzierte Fahrzeugalarmierung heißt das im Fachjargon. In den Rettungswagen wird jetzt zudem eine neue Generation von Defibrillatoren eingesetzt, die auf Fehler in der Bedienung hinweist und Indikationen ansagt.

Insgesamt ist die Feuerwehr im Jahr 2014 22 586 Mal mit dem Rettungswagen ausgerückt, 6339 Mal mit dem Notarzteinsatzfahrzeug und 8890 Mal mit dem Krankentransportwagen. Für das gegenwärtige Jahr hat sich die Mönchengladbacher Feuerwehr vorgenommen, die Werte noch einmal zu steigern. "Wir wollen die Übergabe der Patienten an die Krankenhäuser optimieren, damit die Wagen schneller wieder zur Verfügung stehen", erklärt Lampe. Außerdem will man mit der Kassenärztlichen Vereinigung reden. "Immer wenn die Menschen bei der Kassenärztlichen Vereinigung anrufen und nicht durchkommen, sondern in der Warteschleife hängen bleiben, rufen sie den Notarzt", erklärt der Feuerwehrchef. "Wir müssen versuchen, da Einfluss zu nehmen." Bei den Notarzteinsätzen hat sich die Feuerwehr für dieses Jahr ein durchaus ambitioniertes Ziel gesteckt: Man will in 94 von 100 Fällen innerhalb von zwölf Minuten vor Ort sein.

(arie)
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