Mönchengladbach Rheydter Blumenkorso zieht klein aber fein

Mönchengladbach · Der Blumenkorso 2008 wird nicht zu toppen sein. Darüber sind sich alle Aktiven einig. Denn damals wurde ein Jubiläum gefeiert – 50 Jahre Rheydter Blumenkorso. Und damals lebte Ulrich Ernst noch. Er war der unermüdliche Motor der Sache.

 So sah es 2008 beim letzten Rheydter Blumenkorso aus.

So sah es 2008 beim letzten Rheydter Blumenkorso aus.

Foto: Isabella Raupold

Der Blumenkorso 2008 wird nicht zu toppen sein. Darüber sind sich alle Aktiven einig. Denn damals wurde ein Jubiläum gefeiert — 50 Jahre Rheydter Blumenkorso. Und damals lebte Ulrich Ernst noch. Er war der unermüdliche Motor der Sache.

"Die Lücke, die durch den viel zu frühen Tod von Ulrich Ernst entstanden ist, ist einfach nicht zu füllen", sagt Peter Felten. "Es wäre alles leichter, wenn er noch unter uns wäre." Der Vorsitzende des Rheydter Citymanagements will dennoch mit Optimismus nach vorne schauen. "Die Planungen für den Blumenkorso am 12. September laufen. Er wird kleiner sein als der vor zwei Jahren — aber fein. Wir sind völlig im grünen Bereich."

Alles viel zu spät

Das sieht Harald Quasten vom Brauchtumsverein Rheer-Mösche ganz anders. Gemeinsam mit anderen Karnevalsgesellschaften engagieren sich die Mösche als Interessengemeinschaft für den Blumenkorso. "Wir stehen in den Startlöchern, fühlen uns aber vom Citymanagement allein gelassen." Angeblich habe Peter Felten schon Ende September vergangenen Jahres genaue Zahlen vorlegen wollen, um die Planung des Korsos zu ermöglichen. "Aber da kam nichts", sagt Quasten. Außerdem findet er, dass die Werbung für den 12. September längst hätte starten müssen. "Das läuft alles viel zu spät an", meint Quasten. "Und wenn wir nicht bald mit der Sponsorensuche beginnen, sehe ich schwarz."

Bezirksvorsteher Karl Sasserath möchte das Rheydter Citymanagement und alle beteiligten Vereine an einen Tisch bringen. "Wir werden uns am 4. März zusammen setzen und das weitere Vorgehen beraten", sagt er. "Alle Verantwortlichkeiten müssen festgelegt werden." Probleme erwartet er für das Sponsoring in diesem Jahr. "Die wirtschaftliche Misere werden wir ganz sicher in diesem Jahr zu spüren bekommen."

Thomas Schmitz von der KG Schwarz-Gold Rheydt teilt die Befürchtungen des Bezirksvorstehers. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass das Geld nicht in Massen fließen wird." Dennoch ist er zuversichtlich. "Unsere Karnevalsgesellschaft wird sich auf jeden Fall mit einem Wagen beteiligen.

Und vielleicht werden die Schwarz-Goldenen es wieder so machen wie vor zwei Jahren. "Da haben wir den Quadratmeter Blumen auf unserem Wagen mit jeweils 20 Euro sponsern lassen", erklärt Thomas Schmitz. "Das war eine überschaubare Summe, die die Geschäftsleute gern gegeben haben."

(RP)
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