Mönchengladbach Stadt übergibt Marek Lieberberg einen Mietvertrag

Mönchengladbach · Der Konzertveranstalter Marek Lieberberg war am Freitag vier Stunden in Mönchengladbach zu Verhandlungen. Die Entscheidung, ob "Rock am Ring" ins JHQ kommt, fällt nächste Woche.

 Lieberberg bekam am Freitag den Mietvertrag für das JHQ in Mönchengladbach.

Lieberberg bekam am Freitag den Mietvertrag für das JHQ in Mönchengladbach.

Foto: dpa

Die Entscheidung, ob "Rock am Ring" am ersten Juni-Wochenende im JHQ ist, rückt immer näher. Marek Lieberberg und sein Organisator Marten Pauls waren gestern fast vier Stunden in Mönchengladbach, um den aktuellen Stand zu erörtern. Bei dem Termin in der Abtei war auch Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners dabei. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft, übergab Lieberberg einen von der renommierten Kanzlei Kapellmann und Partner geprüften Entwurf eines Mietvertrags.

In ihm sind alle Bedingungen geregelt, zu denen die Stadt einen Teil des riesigen JHQ-Areals für "Rock am Ring" vermietet. Damit hat die Stadt zwar eine weitere wichtige Hürde in kürzester Zeit übersprungen. Noch kann Mönchengladbach aber nicht die von Lieberberg geforderte Rechtssicherheit erfüllen. Die wichtigste offene Baustelle ist diese: Die Stadt braucht von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der das von den Briten verlassene Gelände gehört, einen abgeschlossenen Pachtvertrag über fünf Jahre, um selber weitervermieten zu können.

Köpfe aus Mönchengladbach: "Wir wollen Rock am Ring"
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An diesem Vertrag arbeiten Bima und Entwicklungsgesellschaft gemeinsam. Die Zeit drängt dabei immens. Spätestens Ende kommender Woche muss der Konzertveranstalter bekanntgeben, wo sein Musikfestival eine neue Heimat findet: in Mönchengladbach oder in Mendig. An der Entscheidung hängen die Tourneepläne einiger Bands. Denn die haben Gebietsschutz, und wo noch sie außer bei "Rock am Ring" auftreten, hängt vom Festivalort ab. Keine unlösbaren Probleme gibt es offenbar bei den Verhandlungen mit den Landwirten über die Campingflächen.

Auch die Verwaltung wird offenbar alle noch offenen Fragen rechtzeitig lösen können. Lieberbergs Anwälte werden nun den Mietvertrag der Stadt prüfen. Der nächste Verhandlungstermin ist noch nicht terminiert. Lieberberg versicherte gestern in Mönchengladbach erneut glaubhaft, wie schwer ihm die Entscheidung zwischen den beiden denkbaren Standorten Mönchengladbach und Mendig falle.

(RP)
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