Mönchengladbach Roermonder Höfe werden etwas später fertig

Mönchengladbach · Die Gerüchteküche brodelt: Seit Wochen schon stünden die Kräne still, an der Baustelle Roermonder Höfe zwischen Lüpertzender- und Fliethstraße würde schon lange nicht mehr gearbeitet. "Das ist völliger Unsinn", sagt Architekt Burkhard Schrammen. Wegen der Minustemperaturen könne seit einer Woche nichts getan werden. Eine Neuigkeit gebe es allerdings: "Das gesamte Projekt wird in Kürze verkauft, den Namen darf ich noch nicht nennen." Möglicherweise hätte der neue Eigentümer Änderungswünsche. "Die müssten dann in die Planungen einbezogen und umgesetzt werden."

Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, äußert sich ähnlich wie Schrammen. Der vermeintliche "Baustopp" sei seinem Wissen nach ausschließlich der anhaltenden Kälte geschuldet: "Für Bitumen-Arbeiten etwa brauchen Sie mindestens fünf Grad plus." Makler Norbert Bienen, der mit der Vermarktung des Projekts betraut ist, sagt ebenfalls, dass die ausführenden Baufirmen bei anhaltender Kälte die Arbeiter wochenweise und nicht tageweise von den Baustellen abzögen - "alles andere wäre unter Kostenaspekten unsinnig". Prinzipiell laufe die Baustelle, und sei auch im Wesentlichen im Zeitplan. Allerdings werde man die Gebäude aufgrund leichter Verzögerungen nun wohl erst Mitte 2018 schlüsselfertig übergeben können, nicht schon im Frühjahr. Diesen Termin nennt auch der Investor, das niederländische Bauunternehmen van Pol, das die Gesamtkosten des Projekts auf 55 Millionen Euro beziffert, mittlerweile offiziell. Die Nachfrage, sagt Bienen, sei im privaten Bereich gut - "im Bürobereich auch, wenn auch derzeit noch nicht überbordend."

(RP)
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