Mönchengladbach Ruet-Wisse Galasitzung mit Besuch aus Köln
Mönchengladbach · Nach einer schwachen Karnevalssitzung im vergangenen Jahr, stellte die KG Ruet-Wiss Okerke in dieser Session ein Sitzungsprogramm zusammen, das sich sehen lassen konnte. Neben dem Flachlandtiroler, dem Damentrio Kölsche Biester und der Stimmungsband Joker Colonia standen mit den Kolibris und dem Rumpelstilzje Fritz Schopps erfahrene Stars des Kölner Karnevals auf der Bühne.
Dennoch war es für Sitzungspräsident Dr. Helmut Deden nicht leicht, durch den Abend zu führen. Das Prinzenpaar hatte eineinhalb Stunden Verspätung. Um kein Loch im Programm entstehen zu lassen, zogen die Odenkirchener einen Programmpunkt vor und überbrückten so die Zeit. Als die Tollitäten dann auf der Bühne standen, sorgte das Publikum für eine Enttäuschung. Anstatt aufzustehen und beim Lied von Prinz Hartmut II. und Niersia Bärbel mit zu klatschen, blieb ein Großteil der 170 Jecken in der Burggrafenhalle auf seinen Stühlen sitzen.
Et Rumpelstilzje begeisterte
Den Auftakt bestritt die neue Kindertanzgarde der KG Ruet-Wiss Okerke. Als Zwerge verkleidet zeigten die acht Mädchen, dass die Odenkirchener eine zukunftsträchtige Tanztruppe beisammen haben. Das Damentrio Kölsche Biester heizte den Jecken anschließend ordentlich ein und Bürgermeisterin Renate Zimmermanns tanzte vor der Bühne. Einige andere Sitzungsbesucher wollten jedoch noch nicht in Stimmung kommen. Nach der Büttenrede des Flachlandtirolers kündigte Präsident Dr. Helmut Deden das Prinzenpaar an. Doch das war nicht da. Also betrat Rumpelstilzje Fritz Schopps die Bühne und sorgte dafür, dass sich das Publikum vor Lachen bog. Beim Auftritt der Bands Joker Colonia und Kolibris wurde der Mittelgang schließlich zur Tanzfläche.
Als endlich das Prinzenpaar auf der Bühne stand, verzichtete Prinz Hartmut II. auf seine Rede. Stattdessen sangen die Tollitäten ihr Lied, bei dem jedoch nur wenige Besucher der Sitzung mitmachten. Bernd Gothe lobte das Programm und ärgerte sich: "Eine solche Veranstaltung ist wichtig für Odenkirchen. Sie hat es verdient, dass es hier voll ist und die Leute die Bude auseinandernehmen." Für nächstes Jahr wünscht sich der MKV-Boss, dass mehr Besucher kommen und dann auch mitmachen.
