Mönchengladbach Santander kocht Gulaschsuppe für Wohnungslose

Mönchengladbach · Zum "Tag des Ehrenamts" kam der Küchenchef der Bank in der Männer-Notunterkunft an der Jenaer Straße vorbei,

 Santander-Küchenchef Josef Dengler (r.) serviert Suppe, Jörg lässt es sich schmecken.

Santander-Küchenchef Josef Dengler (r.) serviert Suppe, Jörg lässt es sich schmecken.

Foto: Ilgner

"Schön scharf, aber gut", "Schmeckt verdammt gut" - bei so viel Lob kann Küchenchef Josef Dengler sehr zufrieden sein. Ein gutes Dutzend Männer sind am Dienstagabend in die Notunterbringung für Männer des Diakonischen Werks Mönchengladbach gekommen. Und wurden mit einem gut gefüllten Teller Gulaschsuppe (auf Wunsch auch zwei) und Brot empfangen.

Normalerweise kocht Dengler für die Santander-Mitarbeiter. Für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, am "Tag des Ehrenamtes", der weltweit am 5. Dezember begangen wird, im Namen der Bank etliche Liter Gulaschsuppe für die wohnungslosen Männer zu kochen und auszuteilen. Er hat sich schon früher an solchen Einsätzen beteiligt.

Als die Diplomsozialarbeiterin Brigitte Bloschak von der Diakonie in einem Telefonat mit Dengler über die Suppe sprach, war Timo dabei. Er ist einer der Männer, die die Notunterbringung aufsuchen. Er entschied sich für die Gulaschsuppe und gehört am Dienstagabend denn auch zu denen, die sie genießen konnten.

Der Fachbereich Personal der Santander Bank hatte entschieden, die von Wohnungsnot betroffenen oder bedrohten Menschen zu unterstützen, wie es in diesem Jahr in vielen Städten geschieht. Der Kontakt zu Sozialarbeiterin Brigitte Bloschak von der Diakonie war rasch hergestellt. "Maximal 30 Männer können hier schlafen", erklärt sie. Männer ab 18 Jahre haben die Möglichkeit, in der Notunterkunft unterzukommen. Der älteste sei um die 80 Jahre alt.

Denglers Suppentopf umfasst 50 Liter Gulaschsuppe. Die Menge wird aufgeteilt zwischen der Notunterbringung und dem Café Pflaster in der Kapuzinerstraße.

An einer weiteren Aktion können sich die Mitarbeiter der Santander Bank ganz direkt beteiligen: Zwei Wochen lang haben sie die Möglichkeit, in den Betriebsrestaurants und Kaffeebars, während sie ihr Essen bezahlen oder ihren Kaffee kaufen, zugleich Wertebons zu erwerben. Mit diesen Wertebons werden im Café Pflaster Kaffee und Brötchen für die Wohnungslosen finanziert - eine symbolisch geteilte Tasse Kaffee gewissermaßen. In der ersten Woche sind bereits 300 Wertebons gekauft worden.

(b-r)
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