Mönchengladbach Schlossherbst lockt 15.000 nach Dyck

Mönchengladbach · Rund 150 Aussteller hatten am Wochenende bei der Gartenmesse ihre Stände rund ums Schloss aufgebaut - mit zahlreichen Pflanzen, Dekoration, Skulpturen und mehr. Auch praktische Tipps für die Gartenarbeit gab es reichlich.

Einen Tag kürzer als im vorigen Jahr war der Schlossherbst in diesem Jahr - aber an beiden Tagen sehr gut besucht. Tausende Besucher - längst nicht nur aus dem Rhein-Kreis Neuss - konnten bei der Gartenmesse am Wochenende Idylle pur genießen, an rund 150 Ständen am historischen Wasserschloss begutachten und kaufen. "Wir können wirklich nicht meckern", meinte Ulla Illbruck, die als Eventmanagerin die Märkte organisiert, zur Resonanz.

Am Samstag, dem Tag der Deutschen Einheit, hatten sich schon morgens viele Besucher Richtung Schloss Dyck aufgemacht. Die Anreise war nicht so leicht, da die großen Parkflächen Richtung Nikolauskloster und auf dem Dycker Feld schon mittags voll waren und viele ihr Auto in den Dörfern der Nachbarschaft abstellen mussten.

Wer nah wohnt und mit dem Fahrrad kommen konnte, war da klar im Vorteil. Martina Schenke war von Wevelinghoven Richtung Schloss Dyck geradelt - ebenso wie ihre Kollegin Jutta Schmitz aus Korschenbroich. "Wir sind wirklich glücklich, so etwas wie Schloss Dyck in der Nähe zu haben", meinte Jutta Schmitz. Die Stimmung war rund ums Schloss gut. Direkt neben der Außenterrasse des Botanica genossen Sonnenanbeter am Samstag in Liegstühlen den sonnigen Tag. Gegenüber hüpfte der Nachwuchs im Heu. Ganz entzückend fanden viele das Lampenputzergras der Grasland Gärtnerei, ulkig die grünen Zierkürbisse am Stand an der Sophorenalleee.

Praktische Tipps für die Gartenarbeit mit Gartenscheren und -handschuhen gab das Team "Der Gartenprimus". Schlicht und schön wirkten die abstrakten Objekte aus offenporigem Kalkstein von Gabriele Zutz vor der Kulisse des Wassergrabens. Bambusschalen in rot und grün waren der Renner. Lange Schlangen standen am Pflanzenmarkt, wo Brigitte Kebrich ihre Stauden platziert hatte. "Wirklich süß gemacht und nett zusammen gestellt", lobte Angela Peerenboom das Arrangement. "Wir haben die Art-Card und kommen immer wieder gerne. Heute haben wir Lustkäufe gemacht. Zum Verschenken und für uns selber", verriet Jürgen Peerenboom.

Holz war beim Schlossherbst in allen Varianten zu finden. Zum Anzünden und Heizen, nahm ein Händler Bestellungen auf. Thomas Esser, Tischlermeister aus Bedburg, nutzt Treibgut- und Abbruchholz, um wetterfeste Skulpturen zu bauen. Direkt vor der Orangerie bot der Sinstedener Carsten Kühne antike Spiegel, Leuchter, Tische und Stühle an. Ganz neu war der Stand von Marion Van der Sant und Markus Püttmann, die unter beigefarbenen Sonnenschirmen Schwarz-weiß-Porträts und Pflanzen auf Säulen und Tischen präsentierten.

Zu jedem guten Schlossherbst gehört natürlich auch das Catering der Stiftung Schloss Dyck. An der "Vogeltränke" wirbelten Frederike Wich und Lukas Hermanns mit zwei weiteren Helfern und reichten den Gästen Getränke. "Der Mio, ein Prosecco mit Ramazotti und Basilikum, ist besonders gefragt", erzählten die jungen Helfer.

(RP)
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