Mönchengladbach Schützen feiern mit Menschen mit Handicap

Mönchengladbach · Ob mit oder ohne Handicap, ob alt oder jung –die unterschiedlichsten Menschen folgten gestern Nachmittag der Einladung der Christophorus-Schützenbrüderschaft nach Dorthausen ins Festzelt. Die Veranstaltung mit dem Titel "Geht doch – Menschen mit und ohne Handicap" war eine Premiere für die Schützen.

Ob mit oder ohne Handicap, ob alt oder jung —die unterschiedlichsten Menschen folgten gestern Nachmittag der Einladung der Christophorus-Schützenbrüderschaft nach Dorthausen ins Festzelt. Die Veranstaltung mit dem Titel "Geht doch — Menschen mit und ohne Handicap" war eine Premiere für die Schützen.

Zwar sind auf jedem der von der Brüderschaft ausgerichteten Feste Menschen mit Behinderungen immer schon herzlich willkommen, dennoch wurde eine ausdrückliche Einladung nun zum ersten Mal ausgesprochen. "Wir wollen Menschen mit Behinderungen aktiv ins Vereinsleben integrieren" erklärte Rolf Müller, Geschäftsführer der Bruderschaft in Dorthausen. "Wir haben intern viele Gespräche geführt, um sicher zu stellen, dass die Veranstaltung ein Erfolg wird."

Auf viele kleine Details wurde geachtet: Rampen an den Ein- und Ausgängen, breite Wege zwischen den Bänken und ausschließlich Stehtische im Eingangsbereich ermöglichten Rollstuhlfahrern, sich ungehindert zu bewegen. Die Besucher waren sichtlich begeistert, Berührungsängste zwischen den Gästen waren nicht zu bemerken.

Wer nicht auf der großen Fläche im Zentrum des Festzeltes tanzte, schunkelte am Platz mit, unterhielt sich angeregt oder klatschte im Takt. Für die passende Musik sorgten wechselnde DJs, und die Gruppe "Einsiedler on Tour" begeisterte mit ihren Oldieparodien. Weiteres Highlight war das Erscheinen des Borussia-Maskottchens Jünter, der fleißig Autogramme verteilte.

Birgit Bude, Schirmherrin der Veranstaltung und Ehefrau des Oberbürgermeisters, zeigte sich angetan: "Ich hoffe, dass wir uns nächstes Jahr hier wiedersehen" sicherte sie Unterstützung für Folgeveranstaltungen zu. Dass es nicht beim einmaligen Fest bleibt, steht fest. "Wenn es den Menschen Spaß macht, dann machen wir so etwas auf jeden Fall nächstes Jahr wieder", versprach der Präsident des Heimatvereins Wilfried Theißen.

(RP)
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