Mönchengladbach Sechstklässler führen Klassiker auf

Mönchengladbach · Schüler des Hugo-Junkers-Gymnasiums wagten sich an Erich Kästners "Das Fliegende Klassenzimmer". Zweimal führten sie das Theaterstück vor Grundschülern auf. Mit großem Erfolg. Die Hauptaufführung ist vor Verwandten und Lehrern.

 Viel Beifall heimsten Sechstklässler des Hugo-Junkers-Gymnasiums ein, als sie zweimal vor Grundschülern "Das Fliegende Klasssenzimmer" aufführten. Am kommenden Donnerstag spielen sie das Stück vor Verwandten und Lehrern.

Viel Beifall heimsten Sechstklässler des Hugo-Junkers-Gymnasiums ein, als sie zweimal vor Grundschülern "Das Fliegende Klasssenzimmer" aufführten. Am kommenden Donnerstag spielen sie das Stück vor Verwandten und Lehrern.

Foto: Reichartz

Die Grundschulkinder in der Aula schauen erwartungsvoll auf die Bühne. "Wann geht es endlich los?", raunt es durch die Sitzreihen. Plötzlich ertönt Busteds "What I go to school for", die Sechstklässler stürmen von hinten auf die Bühne, und das Theaterstück kann beginnen.

Bereits seit mehr als einem Jahr proben die Schüler unter Leitung von Silke Eilmann regelmäßig. Mit "Das fliegende Klassenzimmer" haben sie sich einen Klassiker des Kinderbuchautors Erich Kästner aus dem Jahre 1933 ausgesucht. Der Inhalt: Die Schüler des Internats sind mit den Pennälern der benachbarten Realschule verfeindet. Beide Gruppen denken sich verrückte Streiche aus, um die anderen zu ärgern. Eines Tages klaut die Realschule die Klassenarbeitshefte der Internatsschüler und nimmt dabei gleich auch noch einen ihrer Freunde gefangen. Von da an hört für die Internatsschüler der Spaß auf - sie fordern die Realschüler zum alles entscheidenden Kampf auf.

Dass die Sechstklässler auf der Bühne richtig viel Spaß haben, färbt auch auf das junge Publikum ab. "Die spielen sehr witzig", sagt Grundschülerin Lena. Gleich an zwei Tagen präsentierten die Gymnasiasten ihr Stück, um sich ein wenig warm zu spielen. "Das ist sozusagen die Generalprobe", sagt Lehrerin Eilmann. Denn am 18. Januar, 18 Uhr, findet die Hauptaufführung vor den Verwandten und den Lehrern statt.

Neben der Rivalität zwischen den Schülern des Internats und den Realschülern thematisiert das Stück vor allem den Wert von Freundschaften. Die Freunde halten zusammen, retten ihren Freund aus der Gefangenschaft - koste es, was es wolle. Dass die Sechstklässler aber auch in Wirklichkeit gute Freunde sind, zeigt, wie sie sich nach Ende der Aufführung in den Armen liegen. Anastasia Zoll spielt "Uli" und hat schon seit Wochen zusammen mit ihren Freundinnen, die auch mitspielen, den Text gelernt. "Anfangs war es ein bisschen viel, aber irgendwann entwickelt man eine Methode, um sich den Text einfach zu merken", sagt Anastasia. Auch Svenja Becker hatte einiges an Text zu lernen, denn sie spielt "Johnny", eine der Hauptrollen. Genau wie ihre Mitschüler war auch sie zu Beginn noch ein wenig aufgeregt. "Man kriegt ein komisches Gefühl im Bauch. Aber dann ist das auch schnell wieder weg." Für kommenden Donnerstag sind sie nun gut gewappnet. Karten für die Aufführung gibt es an der Abendkasse.

(RP)
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