Fahndung in Mönchengladbach Gesuchter stellt sich nach Waffenfund in Autoverleih

Mönchengladbach · Tagelang suchte die Polizei in Mönchengladbach nach einem Mann, der nach einer Auseinandersetzung mit anschließendem Waffenfund geflüchtet war. Am Donnerstag überraschte er die Polizei, indem er sich meldete.

Mönchengladbach: Polizeieinsatz an Autovermietung
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Polizeieinsatz an Autovermietung in Mönchengladbach

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Foto: Jana Bauch

Der 42-jährige Angestellte einer Autovermietung an der Korschenbroicher Straße war nach einem heftigen Streit am Dienstag, bei dem auch eine Waffe gezeigt wurde, geflüchtet. Am Donnerstag meldete er sich bei der Polizei. Er wurde bereits vernommen und ist derzeit wieder auf freiem Fuß.

Gegen ihn und gegen einen weiteren, 43-jährigen Mitarbeiter der Vermietungsagentur wird nun wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Am Dienstag hatten die beiden Männer für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. An der Autovermietung waren sie in eine Auseinandersetzung mit Kunden geraten. Streitpunkt war wohl der Rückgabezeitpunkt eines geliehenen VW Golf. Insgesamt sollen mindestens sechs Personen an dem Streit beteiligt gewesen sein. Ein Zeuge hatte gesehen, dass dabei eine Waffe gezeigt wurde, die wie ein Maschinengewehr aussah. Später sollte sich herausstellen, dass die Waffe nicht funktionstüchtig war.

Verdächtige bereits polizeibekannt

Dafür fand die Polizei in der Autovermietung "echte Waffen". Dabei handelt es sich um zwei Pistolen, eine Flinte mit einem abgesägten Lauf und einen Elektroschocker. Wie Polizeisprecherin Isabella Hannen am Freitag sagte, sind weder der 42-Jährige noch sein ein Jahr älterer Kollege im Besitz eines Waffenscheins. Außerdem sollen beide polizeibekannt sein. Welchem der beiden die Waffen gehören, sei noch nicht bekannt. "Wir versuchen gerade, die Eigentumsverhältnisse zu klären", sagte Hannen.

Nach dem Einsatz an der Korschenbroicher Straße hatte es am Dienstag neben der Fahndungsmaßnahme nach dem Flüchtigen zwei Durchsuchungsaktionen gegeben. Dabei waren auch Spezialkräfte der Polizei eingesetzt worden. Der 43-Jährige wurde noch am selben Tag festgenommen. Auch er konnte nach den polizeilichen Maßnahmen wieder nach Hause gehen. Beide Männer haben einen festen Wohnsitz.

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