Drei Festnahmen SEK-Einsatz wegen Falschgelds in Mönchengladbach

Mönchengladbach/Krefeld · In Mönchengladbach hat ein Sondereinsatzkommando drei Personen festgenommen. 16 Objekte wurden durchsucht. Auch in Krefeld gab es mehrere Einsätze.

SEK-Einsatz in Mönchengladbach
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Wie ein Polizeisprecher bestätigte, ging es bei den Durchsuchungen um Falschgeld und Krediterschleichungsbetrug. Dabei soll ein Schaden in einem siebenstelligen Bereich entstanden sein. Insgesamt ermittelt die Polizei gegen zehn mutmaßliche Täter.

Die durch mehr als 50 Taten entstandene Schadenssumme wird nach jetzigem Stand auf einen nahezu siebenstelligen Betrag geschätzt. SEK-Beamte hatten am Mittwoch unter anderem gegen 5.15 Uhr eine Wohnung an der Künkelstraße in Monchengladbach gestürmt und einen Familienvater festgenommen. Auch in Krefeld waren die Beamten an verschiedenen Objekten im Einsatz. Insgesamt wurden 16 Adressen durchsucht.

Es wurden drei Hauptverdächtige mit Haftbefehlen festgenommen. Bei den Durchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Die Razzia wurde durch das SEK unterstützt, weil der Polizei Hinweise vorlagen, dass einige der Verdächtigen Waffen besitzen könnten. Bei den Durchsuchungen wurden dann aber keine Waffen gefunden. Die festgenommenen Mönchengladbacher (33, 34 und 34 Jahre alt) werden am Mittwoch polizeilich vernommen und am Donnerstag einem Amtsrichter zur Verkündung der Haftbefehle vorgeführt.

Im Ruhrgebiet fanden bereits vergangene Woche mehrere SEK-Einsätze wegen Dokumentenfälschung statt. Ein Spezialeinsatzkommando stürmte die Werkstatt eines 50 Jahre alten mutmaßlichen Fälschers in Herten und nahm ihn fest. Zeitgleich wurde seine 41 Jahre alte Freundin beim Verlassen eines exklusiven Reiterhofs in Recklinghausen in ihrer Luxuslimousine festgenommen. Ein 35 Jahre alter mutmaßlicher Komplize aus Essen wurde von der Polizei festgenommen, als er ahnungslos die Werkstatt betrat.

Der 50-Jährige soll in der Werkstatt in Herten und in einem Keller in Bochum Ausweise, Führerscheine und mehr gefälscht haben. Bei der Durchsuchung stieß die Polizei auf massenweise falsche Dokumente, unter anderem aus Italien und Griechenland, Passbilder und Blankovorlagen. Die anderen beiden Bandenmitglieder sollen Kunden für die falschen Ausweise angeworben und Straftaten wie Kreditbetrug geplant haben. Ob es eine Verbindung zu der Gruppe in Herten gibt, wollte die Polizei zunächst nicht sagen.

(top, gap, skr)
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