Mönchengladbach SEPA-Umstellung: Stadt braucht Originalunterschriften

Mönchengladbach · Abwassergebühren, Anliegerbeiträge, Grundbesitzabgaben oder Hundesteuer – wer der Stadt eine Einzugsermächtigung erteilte, bekommt jetzt Post.

Acht Fragen zum neuen Zahlungssystem
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Foto: dpa, Uwe Anspach

Abwassergebühren, Anliegerbeiträge, Grundbesitzabgaben oder Hundesteuer — wer der Stadt eine Einzugsermächtigung erteilte, bekommt jetzt Post.

Denn auch die Stadtverwaltung stellt sich auf den ab 1. Februar geltenden neuen einheitlichen Zahlungsverkehr "SEPA" (Single Euro Payments Area) um. Mit dieser Änderung werden auch die bisherigen Bankleitzahlen und Kontonummern durch BIC (Internationale Bankleitzahl) und IBAN (Internationale Bankkontonummer) ersetzt.

Die der Verwaltung schon vorliegenden Einzugsermächtigungen werden jetzt in SEPA-Mandate umgewandelt. Parallel dazu werden alle Bestandskunden angeschrieben und aufgefordert, ein Formular auszufüllen. Laut Jürgen Pohlke, SEPA-Verantwortlicher bei der Stadtkasse, sind dies allein im Bereich der Grundbesitzabgaben 70 000 Kunden. Für das Mandat ist die eindeutige Ziffernkombination, die sogenannte "Mandatsreferenznummer" bereits im Vordruck vorgegeben. Anhand dieser und der Gläubiger-identifikationsnummer, die der Stadt von der Deutschen Bundesbank erteilt wurde, (Gläubiger ID: DE 38 ZZZ 00000015387) können die erteilten Mandate eindeutig den fälligen Forderungen zugeordnet werden.

"Neue SEPA-Lastschrift-Mandate oder die Änderung bestehender Mandate können aus Gründen der Rechtssicherheit nur noch auf einem im Original vorliegenden, eigenhändig unterschriebenen Vordruck erteilt werden", sagt Pohlke. Für Rückfragen hat die Stadt eigens eine SEPA-Hotline unter der Rufnummer 02161 252767 eingerichtet, die ab 2. Januar besetzt ist. Durch Gebühren, Anliegerbeiträge, Grundbesitzabgaben und Hundesteuer hat die Stadt mit fast jedem Bürger in Überweisungs-, Einzahlungs- oder Lastschriftverfahren zu tun. Daneben muss die Verwaltung die Auszahlungen für ihre Mitarbeiter gewährleisten. Insgesamt hat die Stadt rund 100 000 Bestandskunden. Im vergangenen Jahr wurden rund 370.000 Abbuchungen mit einem Forderungsvolumen in Höhe von 186 Millionen Euro registriert.

(RP)
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