Mönchengladbach Sexualtäter wurde in der Altstadt gefilmt
Mönchengladbach · Nach der versuchten Vergewaltigung an der Monschauer Straße geht die Polizei mit Fotos aus der Videoüberwachung in der Altstadt an die Öffentlichkeit. Dort hatte sich das Opfer zuvor aufgehalten. Der mutmaßliche Täter offenbar auch.
Die Polizei ist immer noch auf der Suche nach dem Mann, der am 12. Oktober versucht hat, eine 29-jährige Frau zu vergewaltigen. Nach einer ersten Öffentlichkeitsfahndung mit einem Phantomfoto gingen zwar zahlreiche Hinweise ein, der Täter ist aber noch nicht gefasst. Deshalb wurden die Bilder aus der Videobeobachtung in der Altstadt am Tattag ausgewertet. Dort hatte sich das Opfer aufgehalten, bevor es sich auf den Nachhauseweg machte und plötzlich Schritte hinter sich hörte.
Gegen 3.05 Uhr, als sich die 29-Jährige gerade auf der Höhe der Aachener Straße 179 befand, bemerkte sie erstmals einen Mann hinter sich. Die Frau wechselte daraufhin mehrmals die Straßenseite und musste feststellen, dass der Mann ihr folgte. An der Kreuzung Monschauer Straße lief der Täter auf sie zu, griff ihr in die Haare und drückte sie neben einer Litfaßsäule zu Boden. Die 29-Jährige schrie und setzte sich mit Tritten und Kratzen zur Wehr. Der Mann zerrte sie dennoch ins Gebüsch. Dass der Sexualtäter schließlich doch von seinem Opfer abließ, ist wahrscheinlich einem aufmerksamen Anwohner zu verdanken, der die Schreie gehört hatte, sich lautstark bemerkbar machte und einen Teller aus dem Fenster seiner Wohnung gegen eine nahe Lärmschutzwand warf.
Trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung nach der Tat, befindet sich der Mann noch auf freiem Fuß. Hier nochmals seine Beschreibung: Der Mann ist etwa 35 Jahre alt, 1,82 bis 1,85 Meter groß und kräftig. Möglicherweise ist er ein Kraftsportler. Die Zeugin glaubt, dass es sich bei dem Mann um einen Osteuropäer handelt, da er mit einem Akzent spricht. Weiter hat der Gesuchte dicke, fleischige Lippen, dunkle Augen und längere, dunkle Koteletten. Bekleidet war er mit einer blauen Jeans, einer schwarzen Jacke mit weißen Applikationen auf der Brust und einer dunklen Basecap mit einem hellen Schriftzug. Der Gesuchte hat möglicherweise durch die Gegenwehr der Überfallenen Kratzspuren im Gesicht davon getragen. Auffällig ist der große blaue Rucksack mit hellen Riemen, den der Tatverdächtige dabei hatte.
Sachdienliche Hinweise zu dem Gesuchten bitte an die Polizei unter Telefon 02161 290.
Am vergangenen Samstag war es erneut zu einer versuchten Vergewaltigung nach einem Altstadtbesuch gekommen. Ein angetrunkener Mann hatte eine 21-Jährige an der Hermann-Piecq-Anlage überfallen. Die Frau wehrte sich heftig und konnte entkommen.
