Serie Mäuse, Moos Und Mehr (5) So funktioniert Online-Banking

Mönchengladbach · Nie zuvor gab es mehr Kunden, die ihre Bankgeschäfte über Internet abwickeln wollen. Wie das sicher funktioniert - auch mit dem Smartphone - verrät die heutige Folge von Rheinischer Post und Stadtsparkasse Mönchengladbach.

 Bei der Stadtsparkasse Mönchengladbach liegt die Zahl der Online-Banking-Nutzer bei über 50 Prozent. Tendenz steigend.

Bei der Stadtsparkasse Mönchengladbach liegt die Zahl der Online-Banking-Nutzer bei über 50 Prozent. Tendenz steigend.

Foto: F. Koark

Electronic Banking ist längst kein Buch mit sieben Siegeln mehr. Vor allem junge Leute, die ihr Smartphone ohnehin als ständigen Begleiter bei sich tragen, bieten die Online-Angebote der Banken viele Vorteile. Wen wundert es da, dass die Zahl derer, die ihre Bankgeschäfte am PC, Notebook oder mit dem Smartphone erledigen, in der Zeit von 1998 bis 2013 von acht auf 45 Prozent gestiegen ist. Bei der Stadtsparkasse Mönchengladbach liegt die Zahl der Electronic-Banking-Nutzer (auch Online-Banking genannt) mittlerweile bei über 50 Prozent. "Tendenz steigend", sagt Manfred Hübner, Electronic-Banking-Abteilungsleiter der Stadtsparkasse Mönchengladbach.

Wer ebenfalls mit dem Gedanken spielt, künftig bequem online Überweisungen zu tätigen, kann einen entsprechenden Antrag dazu entweder über die Internetseite der Stadtsparkasse oder aber auch in einer der Geschäftsstellen stellen. Neben einem geschützten Zugang zum Online-Banking mittels persönlicher Geheimzahl (PIN) benötigt der Online-Banking-Kunde für jede Transaktion eine Transaktionsnummer (TAN). "Zur sicheren TAN-Übermittlung gibt es unterschiedliche Sicherungsverfahren, für die sich der Kunde entscheiden kann", sagt Manfred Hübner. In puncto Sicherheit gäbe es keine Unterschiede zwischen den drei Verfahren pushTAN, chipTAN und smsTAN. Lediglich die Wege zum Ziel seien andere. Manfred Hübner sagt: "Am Ende ist es eine Geschmacksfrage beziehungsweise eine Frage des Komforts."

Das pushTAN-Verfahren richtet sich hauptsächlich an alle Smartphone-Besitzer - und damit auch an fast alle jungen Erwachsenen. Mit der Sparkassen-App, die es für Sparkassen-Kunden kostenfrei für alle Plattformen und Systeme gibt, lassen sich beispielsweise nicht nur Konto- oder Kreditkartenumsätze abfragen, sondern auch Überweisungen tätigen. Dies gelingt in Verbindung mit der zusätzlichen und ebenfalls zum Nulltarif erhältlichen S-pushTAN-App. "Die sogenannte Kanaltrennung ist nötig, um das System vor Hackerangriffen zu schützen", sagt Manfred Hübner. Zwar ist die Nutzung der Apps grundsätzlich kostenfrei, pro Überweisung werden jedoch vier Cent für die Push-Nachricht berechnet.

Das bislang beliebteste Electronic-Banking-Sicherheitsverfahren der Stadtsparkasse ist das chipTAN-Verfahren. Hierbei wird ein Gerät in der Größe einer Streichholzschachtel vor den Desktopbildschirm gehalten, um einen Transaktionscode zu entschlüsseln. Erst dann kann eine Überweisung getätigt werden. "Auch hier werden durch den TAN-Generator Transaktion und Transaktionsnummer auf verschiedenen Kanälen verschickt, was das Verfahren sehr sicher macht", sagt Manfred Hübner. Für junge Stadtsparkassen-Kunden, die noch in der Ausbildung und nicht älter als 29 Jahre sind, ist ein Girokonto kostenfrei, der TAN-Generator wird einmalig mit 9,50 Euro berechnet, Zusatzkosten für die einzelne Online-Überweisung entstehen beim chipTAN-Verfahren nicht.

Die dritte Variante, die die Stadtsparkasse in Sachen Electronic Banking anbietet, ist das smsTAN-Verfahren. Wer hiermit eine Überweisung ausführen will, erhält die erforderliche TAN nach Eingabe in Sekundenschnelle per SMS auf sein Handy geschickt, um die Transaktion durchzuführen. Kostenpunkt bei dieser Variante: acht Cent pro Überweisung für die SMS-Übermittlung.

Mit der Sparkassen-App gelingt der Einstieg in die Welt des Electronic Banking besonders einfach. Sie bietet einen komfortablen Überblick über alle Giro- und Sparkonten, Daueraufträge, Börseninfos, Filialfinder und vieles mehr. Zusätzlich hat sie ein integriertes Postfach, auf das Kontoauszüge monatlich geschickt und eingesehen werden können. "Damit ist der erste Schritt in Richtung papierloser Schreibtisch getan", sagt Manfred Hübner. Die App der Sparkasse zählt zu den beliebtesten Apps in Deutschland und wurde schon millionenfach heruntergeladen. Auch Kunden anderer Bankunternehmen können die "multibankfähige" App nutzen, zahlen dafür aber beim Download einmalig 99 Cent.

"Mäuse, Moos und mehr" ist eine Kooperation von Rheinischer Post und Stadtsparkasse Mönchengladbach.

(RP)
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