Mönchengladbach So schön war der Kulturmarkt 2017

Mönchengladbach · Echte Organisationstalente - das sind sie, die Theaterleute. Wegen des Regens wurde fast das komplette Programm ins Innere des Theaters verlegt. Da knubbelte es sich zeitweise mächtig, die Aufführungen waren bestens besucht, die Stimmung war prima.

 Denise Matthey, Helen Wend und Ester Keil begeisterten als Killer Queens mit Hits der Kultband Queen. Vor der Bühne im Café Linol herrschte drangvolle Ende. Alle wollten die königlichen Damen hören und sehen.

Denise Matthey, Helen Wend und Ester Keil begeisterten als Killer Queens mit Hits der Kultband Queen. Vor der Bühne im Café Linol herrschte drangvolle Ende. Alle wollten die königlichen Damen hören und sehen.

Foto: Detlef Ilgner

Als die Killer Queens auf die Bühne kamen, war im Café Linol nicht einmal mehr ein Stehplatz zu ergattern. Die wunderbaren Stimmen von Denise Matthey, Helen Wendt und Esther Keil erklangen allerdings gut hörbar bis in den hintersten Winkel des Theater-Foyers. Sensationell, wie die drei die Hits der Kultband Queen interpretierten. Das war ganz großes Kino. Der Auftritt der drei königlichen Damen blieb nicht der einzige Höhepunkt des Kulturmarktes, der eigentlich auch im Park rings ums Theater stattfinden sollte, wegen des regnerischen Wetters allerdings größtenteils ins Haus verlegt wurde. Da wurde es dann - vor allem beim Kostümverkauf - ganz schön eng. Und die Schlange an der Kasse ganz schön lang.

 Die von der Theaterpädagogin Silvia Behnke trainierte Musical-Dance-Gruppe machte auf der Großen Bühne einen hervorragenden Eindruck. Da zeigten sich wahrhaft echte Talente.

Die von der Theaterpädagogin Silvia Behnke trainierte Musical-Dance-Gruppe machte auf der Großen Bühne einen hervorragenden Eindruck. Da zeigten sich wahrhaft echte Talente.

Foto: Ilgner Detlef

Auf der Großen Bühne gab es am laufenden Band tolle Aufführungen. Mit dem Kinderkonzert war das Festival eröffnet worden, anschließend gab es das Training des Ballett-Ensembles vor rappelvollem Haus. Nicht weniger besucht war die sehenswerte Aufführung der Musical-Dance-Gruppe des Jugendclubs. Da zeigten sich echte Talente. Und wer Ausschnitte aus der Revue "Wir sind Borussia" sehen wollte, musste sich frühzeitig einen Platz sichern.

 Frank Füser (M.), Fachbereichsleiter der VHS, eingerahmt von Ulrich Elsen (l.) und Rolf Keuchen von der Otto-von-Bylandt-Gesellschaft.

Frank Füser (M.), Fachbereichsleiter der VHS, eingerahmt von Ulrich Elsen (l.) und Rolf Keuchen von der Otto-von-Bylandt-Gesellschaft.

Foto: Inge Schnettler

Mit Aktions- und Informationsständen waren so ziemlich alle Vereine, Institutionen und Gruppierungen vertreten. Die regelmäßigen Führungen hinter die Kulissen des Theaters waren begehrt, und viele Kinder nutzten die Gelegenheit, ein Instrument auszuprobieren. Musiker der Niederrheinischen Sinfoniker standen dabei liebevoll-hilfreich zur Seite.

 Singing and dancing in the Rain: Diese beiden gut beschirmten Damen hüpften und tanzten fröhlich zur Musik der Very Hot Stuff Band der Volkshochschule.

Singing and dancing in the Rain: Diese beiden gut beschirmten Damen hüpften und tanzten fröhlich zur Musik der Very Hot Stuff Band der Volkshochschule.

Foto: Inge Schnettler

Überhaupt wurde den kleinen Gästen des Kulturmarkts eine Menge geboten. Am Stand des Museumsvereins wurde eifrig gemalt, dann startete der Luftballon-Weitflug-Wettbewerb. Auch der Verein Kulturkram hatte reichlich Papier und Farbe mitgebracht, viele Kinder verließen den Stand mit prächtig geschminkten Gesichtern. Kobold Kiko und Borussen-Maskottchen Jünter waren dicht umlagert. Die Mädchen und Jungen holten sich Autogramme und ließen sich gern mit ihren Idolen fotografieren.

 Kobold Kiko gab Autogramme und ließ sich mit den Kindern auf seinem gigantischen Stuhl gerne ablichten.

Kobold Kiko gab Autogramme und ließ sich mit den Kindern auf seinem gigantischen Stuhl gerne ablichten.

Foto: Inge Schnettler

Hartgesottene - davon gab es nicht wenige - trotzten dem ungemütlichen Wetter. Sie ließen sich an den Food-Ständen mit Süßem und Deftigen verwöhnen und spendeten den Bands auf der Außenbühnen kräftigen Applaus. Die waren aber auch wirklich gut, ließen sich die Laune und die Spielfreude überhaupt nicht vermiesen.

Wie sagte es eine Besucherin treffend: "So ein schönes Fest - trotz des Nieselregens. Hoffentlich feiern wir in zwei Jahren wieder hier."

(RP)
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