Mönchengladbach Soziale Berufe sind wieder gefragt: 46 neue Azubis bei Hephata
Mönchengladbach · Melissa Pfalz (20) hat ihre Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin bei der Evangelischen Stiftung Hephata begonnen. Drei Jahre lang wird sie im Rahmen dieses integrierten Ausbildungsganges darauf vorbereitet, Menschen mit Behinderung beim Wohnen oder bei der Arbeit in Werkstätten zu begleiten und zu assistieren.
Vorher hatte Pfalz bereits ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in den Hephata-Werkstätten absolviert. "Ich habe gemerkt, dass mir der Umgang mit Menschen liegt. Darum habe ich mich für die Ausbildung entschieden."
Ähnlich ist der Werdegang von Jonas Vincentz (20). Er hat sein FSJ in den Werkstätten der Lebenshilfe in Oberbruch gemacht und beginnt jetzt seine Ausbildung bei Hephata. Zuerst hatte er aber Bedenken bei der Arbeit mit behinderten Menschen. "Aber im Laufe der Zeit habe ich 'ihre Sprache' gelernt. Das war mein Impuls Heilerziehungspfleger zu werden", sagt er.
Viel Erfahrung in der Arbeit mit behinderten Menschen bringt Louisa Hartel (23) mit. Sie hat bereits eine zweijährige Ausbildung als Heilerziehungshelferin absolviert und stockt jetzt am Hephata-Berufskolleg zur Heilerziehungspflegerin auf. "Für mich ist es wichtig, mich weiter zu bilden, dann kann ich Menschen besser zur Seite stehen, aber auch mehr Verantwortung übernehmen."
So sehe sie für sich die Chance, nach dieser Ausbildung noch Soziale Arbeit oder Sonderschulpädagogik zu studieren."