Mönchengladbach SPD im Norden in Zwiespalt: Tillmann oder Koczelnik?

Mönchengladbach · Zwei Frauen streiten am Freitag ums Landtagsmandat in Gladbach. Im Süden ist Körfges alleiniger Kandidat.

Wird es im Norden die Landtagsabgeordnete Angela Tillmann oder Herausforderin Andrea Koczelnik? Das ist die spannendste Frage bei der Landtagskandidatenkür der Mönchengladbacher SPD, die in dieser Woche über die Bühne geht. Am morgigen Mittwoch wählen die Sozialdemokraten im Stadttheater, 18.30 Uhr, zunächst den Bewerber für den Wahlkreis 49 (Volksgarten, Rheydt-Odenkirchen, Wickrath und Giesenkirchen). Hier ist der Landtagsabgeordnete Hans-Willi Körfges alleiniger Kandidat, seine Wiederwahl gilt als sicher. Am Freitag (Gymnasium an der Gartenstraße, 18 Uhr) entscheidet sich dann, wer sich für das Mandat im Wahlkreis 50 bewirbt: Hier treffen Tillmann und Koczelnik aufeinander.

In beiden Wahlkreisen stimmen jeweils 50 Delegierte ab. Das Verfahren sieht so aus: Wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte aller Delegiertenstimmen bekommt, ist gewählt. Gibt es dieses Ergebnis nicht, folgt ein zweiter Wahlgang, bei dem die einfache Mehrheit genügt. Dabei konzentriert sich das SPD-Interesse auf den Norden der Stadt: Das Rennen zwischen Tillmann (59) und der Neuwerker SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Koczelnik (49) ist eng. Die zehn Delegiertenstimmen des Ortsvereins Neuwerk dürfte die Herausforderin sicher haben. Unklar ist, wie die Vertreter aus Rheindahlen (zehn Stimmen) und vor allem Nord (30) votieren. Insider gehen davon aus, dass die Delegierten beider Ortsvereine in etwa gleich viele Stimmen auf Tillmann und Koczelnik verteilen werden. Tillmann hatte sich aus der aktiven Politik bereits zurückgezogen, fand aber wieder Gefallen an der Abgeordnetenarbeit, nachdem sie für einen SPD-Mann in den Landtag nachgerückt war.

Einigen Tage später wählen die FDP-Mitglieder ihre Landtagskandidaten (23. Juni, 19.30, IHK an der Bismarckstraße). Andreas Terhaag tritt im Wahlkreis 50 an, Daniel Winkens im Wahlkreis 49.

(RP)
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