Lokalsport A-Ligist Mennrath setzt sich vor Meer durch

Gruppe · Der Victoria von Olaf vom Ende reichte im letzten Spiel gegen den Bezirksligisten ein 2:2, um direkt in die Endrunde zu einzuziehen.

 Auch gestern Abend - wie hier beim Spiel zwischen Güdderath (gelb) und Turanspor - war die Jahnhalle wieder prächtig gefüllt.

Auch gestern Abend - wie hier beim Spiel zwischen Güdderath (gelb) und Turanspor - war die Jahnhalle wieder prächtig gefüllt.

Foto: Dieter Wiechmann

3 Vor dem letzten Spiel von Rot-Weiß Hockstein gestern Abend war eines klar: Ein hoher Sieg musste her, idealerweise einer mit zehn Toren Unterschied, sollte es mit dem Erreichen der Zwischenrunde noch etwas werden. Und so legte die Mannschaft dann gegen Güdderath auch los. Die Hocksteiner, die überraschend von Oberligaspieler Kevin Weggen betreut wurden, schossen Tor um Tor, zwei sogar in Unterzahl, doch der zehnte Treffer wollte nicht mehr gelingen. So musste Meer nun im letzten Gruppenspiel sogar mit zwei Toren unterliegen, sollte es noch etwas werden mit Platz zwei. Ein Umstand, der Christian Schloot dermaßen auf die Palme brachte, dass er Schiedsrichter Hansi Weyers nach der Schlusssirene ruppig anging und die Rote Karte sah. Hätte man ihn nicht festgehalten, wäre es wohl handgreiflich geworden. Am Ende half das alles nichts, weil A-Ligist Victoria Mennrath sich vor dem Bezirksligisten Blau-Weiß Meer den Gruppensieg sicherte.

Vor dem Abschlussspiel zwischen Mennrath und Meer hatte der A-Ligist aus Mennrath noch nicht einen Zähler abgegeben und trat sehr überzeugend auf. Immer wieder inszenierte Soner Karaman mit Eins-Gegen-Eins-Situationen Angriffe der Victoria, mit sechs Treffern profitierte davon nicht zuletzt der starke Tim Hopf als bester Schütze des Tages. Bezirksligist Meer hatte im Auftaktspiel gegen Hockstein beim 1:1 zwei Zähler abgegeben und danach zweimal gewonnen. "Im ersten Spiel hat man schon gesehen, dass wir oft Probleme mit dem Toreschießen haben. Das hat sich danach dann aber gegeben", erklärte Trainer Erhan Kuralay, der auf der Bank plötzlich Unterstützung von einer "Meer-Legende" hatte. Künftig wird er von Orhan Demir bei der Trainingsarbeit unterstützt.

Für den Gruppensieg musste Meer also gewinnen, und durch Treffer von Emre Türkmen und Can Bay stand es auch nach gut vier Minuten schon 2:0. Doch Mennrath behielt die Ruhe, kam durch Nasser El Aboussi heran und glich durch Rico Bihn aus. Das reichte vor Meer letztlich zum Gruppensieg. "Unsere ersten acht Minuten gegen Hockstein zum Auftakt waren richtig gut. Danach habe ich auch viel gesehen, bei dem noch Luft nach oben da ist. Ich denke, dass wir die Gruppe verdient gewonnen haben, aber im Hinblick auf die Endrunde werden wir ganz kleine Brötchen backen. Da kommt niemand grundlos hin."

Hinter Hockstein landete Turanspor letztlich auf dem vierten Platz. Immerhin reichte es zum Auftakt gegen Eintracht Güdderath zu einem 2:1-Sieg, von dem sich der Herbstmeister der Kreisliga C nicht mehr erholte, der am Ende ohne Punkt das Schlusslicht bildete. In Ansätzen, nicht zuletzt bei Mihaita Raveica, war zu sehen, dass es nicht das Güdderath vergangener Tage war. Doch das 0:9 gegen Hockstein und auch das 0:5 gegen Mennrath offenbarten, dass es durchaus noch etwas zu tun gibt.

(kpn)
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