Fußball Alexandros Armen trifft nur die Latte

Fussball-Oberliga · Kurz vor Spielende wäre dem Mittelstürmer beim 0:0 gegen TuRU Düsseldorf beinahe noch der Siegtreffer für den 1. FC Mönchengladbach gelungen. Zwar fehlten die Tore, doch die Partie stand auf einem hohen spielerischen Niveau.

 Mitgehalten: Wie in dieser Szene Drilon Istrefi (li.), bot der 1. FC beim 0:0 gegen TuRU Düsseldorf in kämpferischer und läuferischer Hinsicht stark Paroli.

Mitgehalten: Wie in dieser Szene Drilon Istrefi (li.), bot der 1. FC beim 0:0 gegen TuRU Düsseldorf in kämpferischer und läuferischer Hinsicht stark Paroli.

Foto: Theo Titz

Der Querbalken des Düsseldorfer Tors wackelte in der 88. Minute gefährlich. Nach dem wuchtigen Direktschuss von Alexandros Armen sauste der Ball herunter und landete knapp vor der Torlinie. Das hätte der völlig unerwartete Sieg für den Außenseiter gegen TuRU Düsseldorf sein können. Aber das wäre des Guten an diesem Tag nach einem recht ausgeglichenen Spiel wohl zuviel gewesen.

Robert Norf, der lange Jahre für den FC gespielt hat, saß der Schreck noch nach dem Spiel ein wenig in den Knochen: "Da haben wir sehr viel Glück gehabt. So aber ist das Ergebnis wohl gerecht." Tatsächlich hatten sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit ziemlich neutralisiert. Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware, dafür wurde umso mehr gekämpft und gelaufen. Da hielt der FC aber an diesem Sonntag mit.

"In Hilden haben wir das alles vermissen lassen und 0:3 verloren. Wir haben uns versprochen, dass sich so etwas nicht wiederholen soll. Ich bin sehr froh, dass meine Mannschaft einem derart starken Gegner diese Gegenwehr geboten hat", freute sich FC-Trainer Stephan Houben.

Er muss nach der Pause sogar restlos von seinen Spielern begeistert gewesen sein, denn sie verteidigten nicht nur das 0:0, sondern trauten sich immer wieder nach vorne und versuchten, sich durchzusetzen. Das war allerdings gegen einen sehr athletischen, schnellen und technisch starken Gegner, der auch noch über ein gekonntes Zusammenspiel verfügte, nicht so einfach.

Doch zunächst waren die Gastgeber mehr damit beschäftigt, Chancen der Düsseldorfer zu verhindern. Innerhalb von fünf Minuten kamen die Gäste kurz nach der Pause zu drei Möglichkeiten. Doch Nozumo Nonaka, Maximilian Neididai und Markus Rychlik verfehlten das FC-Tor knapp.

Diese Warnschüsse machten den FC aber auch munter. Man versuchte nun seinerseits, die Gäste im Mittelfeld früher zu attackieren, und kam dem Düsseldorfer Tor von Minute zu Minute näher. Dennis Richters Schuss nach gut einer Stunde war aber zu schwach, um Gästetorwart Björn Nowicki in Verlegenheit zu bringen. Der hatte dann aber Glück, dass nach einer Flanke von Alexandros Armen der Schuss Kisolo Biskups zur Ecke abgelenkt wurde. Schließlich gelang dem FC kurz vor Spielende der wohl beste Spielzug. Michael Nwafor setzte sich auf dem rechten Flügel energisch durch, flankte hart in den Strafraum, wo Alexandros Armen den Ball direkt nahm und volley an die Unterkante der Latte schoss.

"Wir haben deutlich gemacht, dass wir die Partie aus der vorigen Woche gut verarbeitet haben. Deshalb bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben uns damit vielleicht auch die richtige Motivation verschafft, um am kommenden Samstag im Niederrheinpokal in Ratingen zu bestehen. Vielleicht können wir dort endlich mal etwas holen. Für mich ist es aber auch wichtig, dass wir durch den Pokal wieder in den gewohnten Wochenrhythmus kommen", sagte Stephan Houben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort