Reitsport Arlt gelingt Heimsieg in der L-Dressur auf dem Niershof

Reiten · Ann-Sophie Arlt holt einen Erfolg beim Turnier, bei dem Lena-Charlotte Walterscheidt sich dem goldenen Reitabzeichen näherte.

 Ann-Sophie Arlt von der RSG Niershof - bei der Hitze bis obenhin zugeknöpft - schafft mit Dein Jolly Jocker den Sieg in der L-Dressur.

Ann-Sophie Arlt von der RSG Niershof - bei der Hitze bis obenhin zugeknöpft - schafft mit Dein Jolly Jocker den Sieg in der L-Dressur.

Foto: Paul Offermanns

Die Hitze forderte an den Turniertagen auf der Pferdesportanlage Stähn zum Dressurturnier der RSG Niershof dann doch irgendwann ihren Tribut. Erbarmungslos prallte die Sonne auf Reiter und Pferd. Durch die sommerlichen Temperaturen schmolzen im wahrsten Sinne die Teilnehmerzahlen dahin. Den Reitern wurde es überlassen, mit oder ohne Jackett ins Viereck zu reiten. Viele entschieden sich, im vollen Outfit anzutreten, alleine schon der Optik wegen. Den Reitern tat es gut, gleich nebenan in der schattigen Reithalle abreiten zu können.

Gleich in der Dressurprüfung Klasse S* - Prix St. Georges - zog die Mönchengladbacher Kreismeisterin Lena-Charlotte Walterscheidt von der TSG Hülsmann/Willich mit Solist alle Register ihres Könnens. Sie holte den Preis der Familie Heinz-Theo Stähn mit 71,44 Prozentpunkten, als die Wertungsrichter Catrin Wingender als Richter an H, Hans-Peter Schmitz als Richter C und Eckhard Wemhöner als Richter M ihr ihre Höchstnoten gaben. Die erfahrenen Herren kamen nicht gegen sie an: Martin Sander (RV Wevelinghoven) mit Savoy Rubin landete auf Rang zwei (68,640), Thomas Rive (Ausbilder auf dieser Anlage) mit Rubicello auf Platz drei (66,360) und Christian Reisch (beide Neuss-Grefrather RC) mit Fritzgeraldo auf Platz vier (65,789). Anke Unger vom RC Heidgesberg/Mönchengladbach mit Carlos belegte Platz fünf mit 64,956.

In der abendlichen Prix-St.- Georges-Kür tags darauf wurden hinter der überlegenen Siegerin Walterscheidt mit Solist (44,780 Punkte) die Karten neu gemischt, als Anke Unger mit Carlos (41,630) Platz zwei und Martin Sander mit Savoy Rubin Platz drei (41,460) belegte. Walterscheidt, die als letzte Starterin die beste war, "tanzte" mit dem elfjährigen Solist zur Musik von "Abbata" zum Sieg. "Das ist heute mein fünfter S-Sieg", sagte die 18-Jährige. Sie strebt nun das goldene Reitabzeichen an, das zehn S-Siege erfordert. Ihre Trainerin Laura Blackert gewann mit dem neunjährigen Rasputin die ranghöchste Dressur des Turniers mit drei Sternen, eine Intermediaire II, ganz souverän mit 68,640 Prozentpunkten vor Matthias Bouten (RFV Graf von Schmettow Eversael), einst Bereiter bei Olympiasiegerin Isabel Werth, mit Wachtelkönig (64,079) auf Platz zwei. Die Freude war auf dem Niershof groß, als Ann-Sophie Arlt mit Dein Jolly Jocker mit der Wertnote 7,7 die L-Dressur gewann vor Vereinskollegin Eva Stephan mit Orchid's Rosella (7,4) auf Platz drei. In der Pony-L-Dressur auf FEI-Ebene schaffte Lea-Marie Golkowski (RSG Niershof) mit Little Pepperman den Sieg (67,992) und Platz drei mit High Five (65,897). Vereinskameradin Janine Zschoche verbuchte auf Brantops Chameur in der Dressurreiterprüfung der Klasse A Platz eins mit der Wertnote 7,7.

(off)
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