Lokalsport Auch Schellhammer fehlt dem 1. FC

Fussball · Sicherlich hatte sich Benedict Weeks als Trainer des Landesligisten 1. FC seinen Job etwas entspannter vorgestellt. Immerhin konnte er mit den Resultaten aus den beiden Heimspielen zufrieden sein. Recht ordentlich ist auch der siebte Tabellenplatz mit 31 Punkten, wobei wahrscheinlich weitere neun Punkte reichen werden, um die Liga für eine weitere Spielzeit zu sichern.

Doch nach dem vergangenen Sonntag sind die Probleme für den FC wieder ein wenig größer geworden. Sechs Spieler aus dem Landesligakader, dessen Spiel in Remscheid ausfiel, halfen bei der abstiegsgefährdeten Reserve aus. Gegen Gnadental waren nicht zuletzt wegen der Verstärkung drei Punkte einkalkuliert. Beim Abpfiff des Bezirksligaspiels hatte die FC-Reserve nicht nur 0:6 verloren, sondern Pascal Schellhammer hatte sich eine Rote Karte eingehandelt und könnte dem Landesligakader als Kapitän und Führungsspieler einige Wochen fehlen. "Mit dieser Entwicklung haben wir wohl alle nicht gerechnet, müssen aber damit jetzt klarkommen", sagt Weeks. Ein Sieg gegen die Reserve des TSV Meerbusch würde wohl für Ruhe sorgen. Doch die Gäste bemühen sich um den Klassenerhalt. Das 2:0 gegen Nettetal ohne Hilfe aus der Ersten Mannschaft macht deutlich, dass auf den FC viel Arbeit zukommen wird.

"Wir müssen wahrscheinlich auf die A-Junioren zurückgreifen, denn neben Schellhammer sind auch noch einige Spieler verletzt, die wahrscheinlich nicht spielen können", schildert der FC-Trainer eine Situation die für den gesamten Verein langfristig unangenehm werden kann. Herbert Scheulen, der Sportliche Leiter des FC, will die Jugendmannschaften in der Niederrheinliga abgesichert wissen und die Bezirksliga für die Reserve gesichert sehen: "Das müssen wir besprechen und gemeinsam entscheiden, wie wir in dieser Situation verfahren. Dazu werden wir uns kurzfristig zusammensetzen", sagt Scheulen.

In Richtung Klassenerhalt dürften die Sorgen beim VfL Jüchen nur noch sehr gering sein. Platz sechs und 32 Punkte lassen Trainer Michele Fasanelli recht gelassen bleiben. "Wir sind schon sehr weit, aber noch nicht durch. Sonntag gegen Benrath ist ein Sieg Pflicht, zumal wir dadurch den Abstand zum Tabellenvorletzten Benrath vergrößern", sagt Jüchens Trainer, dessen Mannschaft sich in dieser Saison erfreulich entwickelt hat. Dazu passt, dass für die kommende Saison mit fast allen Spielern verlängert wurde. Ein Trio zögert wohl noch. "Ich denke, dass wir auch mit diesen Spielern klarkommen. Zudem haben wir wieder Talente im Blick, die uns weiterbringen, wenn wir sie für uns gewinnen können", sagt Fasanelli.

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