Lokalsport Aufsteiger Jüchen trifft auf Kult-Borussen Hans-Günter Bruns

Fussball · Die Spielklasse "Landesliga" ist in den letzten Jahren behutsam vom Fußballverband Niederrhein (FVN) eingedampft worden. Statt drei Gruppen wird nur noch in zweien gespielt, und zwar mit jeweils 18 Klubs. Die beiden Meister steigen auf. Jeweils drei Vereine aus jeder Gruppe müssen am Saisonende auf jeden Fall zurück in die Bezirksliga. Den Tabellenfünfzehnten droht die Relegation mit den Tabellenzweiten der sechs Bezirksligen.

 Aufsteiger Jüchen (beim Aufstiegsjubel) spielt in der Landesliga auch gegen Arminia Klosterhardt.

Aufsteiger Jüchen (beim Aufstiegsjubel) spielt in der Landesliga auch gegen Arminia Klosterhardt.

Foto: Lber, Fupa

Die Gruppeneinteilung war sicherlich kein Kinderspiel. Proteste gab es bereits massive von der einen oder anderen Seite. In Odenkirchen und Jüchen verhielten sich die Verantwortlichen sehr zurückhaltend. "Wir hätten sicher gerne in einer Gruppe gespielt. Aber wir müssen das jetzt so nehmen wie es ist", sagen Mathias Komor von 05/07 und Trainer Hermann-Josef Otten vom VfL Jüchen.

 Hans-Günter Bruns trainiert Arminia Klosterhardt.

Hans-Günter Bruns trainiert Arminia Klosterhardt.

Foto: Lber, Fupa

Der Landesliga-Neuling hat vermeintlich die schwierigere Gruppe erwischt. Allerdings trifft das zunächst auf die Spitzenmannschaften zu, die sich bereits in der vorigen Saison deutlich gegenüber den Kandidaten in der Gruppe 2 durchsetzen konnten. "Mit diesen Mannschaften stehen wir sicher nicht in direkter Konkurrenz, aber auch gegen sie wollen wir erfolgreich abschneiden", sagt Hermann-Josef Otten.

Beim Spiel gegen Oberliga-Absteiger Nievenheim werden Christoph Spinrath und Yannick Peltzer auf ihren ehemaligen Trainer Thomas Bahr treffen. Aus nächster Nähe dürfen die Jüchener den Kult-Borussen Hans-Günter Bruns (331 Bundesligaspiele, 61 Tore für Gladbach), der jetzt Trainer von Arminia Klosterhardt ist, erleben. Neben den Klubs, die über viel Erfahrung in der Landesliga verfügen, sind neben Jüchen noch weitere vier Aufsteiger in der Gruppe 1. Theoretisch sind das die Mannschaften, die Jüchen hinter sich lassen müsste.

Im Hinblick auf den Klassenerhalt sollte Odenkirchen weniger Probleme als der Nachbar bekommen. Die Oberliga-Absteiger VfB Homberg und SV Sonsbeck werden sich vor allem mit dem Top-Favoriten 1. FC Kleve messen. Allerdings hat auch Aufsteiger SV Hönnepel-Niedermörmter 2 enorm aufgerüstet und könnte sich durchaus im oberen Tabellendrittel wie Odenkirchen etablieren. "Es war nicht leicht, nach unseren Abgängen den Kader wieder schlagkräftig auszustatten. Aber das dürfte uns zum guten Schluss doch gelungen sein", sagt Mathias Komor.

Für die Nachbarn aus Viersen und Nettetal dürfte wie 05/07 der Klassenerhalt in dieser Saison kein Problem sein. Allerdings wird dieses Trio ehrgeizig genug sein, um den Favoriten ab und zu ein Bein zu stellen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort