Lokalsport Aus sieben werden zwei beim TVK

Handball, 3. Liga · Der Sieg in Volmetal bringt dem Drittligisten, den etliche Spieler nach der Saison verlassen, Planungssicherheit.

 Dem TV Korschenbroich bleiben aus dieser Aufstellung beim TuS Volmetal nur Peer Pütz (ganz links) und Torwart Max Jäger (rechts) erhalten, Henrik Schiffmann, Dennis Backhaus, Jan Jagieniak, Justin Müller und Max Zimmermann (von links) verlassen den Klub.

Dem TV Korschenbroich bleiben aus dieser Aufstellung beim TuS Volmetal nur Peer Pütz (ganz links) und Torwart Max Jäger (rechts) erhalten, Henrik Schiffmann, Dennis Backhaus, Jan Jagieniak, Justin Müller und Max Zimmermann (von links) verlassen den Klub.

Foto: Georg Amend

Wenn Peer Pütz nach links blickt, sieht er kommende Saison komplett neue Gesichter. Der Rechtsaußen des TV Korschenbroich hatte beim 33:22-Sieg beim TuS Volmetal am Wochenende neben sich ein Quintett in der Abwehr stehen, das den Klub nach dieser Spielzeit verlassen wird, während er bleibt. Henrik Schiffmann (Krefeld), Dennis Backhaus (private Gründe), Jan Jagieniak (Opladen), Justin Müller (TuSEM Essen) und Max Zimmermann (Krefeld) gehen ebenso wie der weiterhin verletzte Michel Mantsch (ebenfalls Krefeld).

Lokalsport: Aus sieben werden zwei beim TVK
Foto: Georg Amend

Der TVK hat zuletzt quantitativ reagiert und in Erik Hampel (22 Jahre), Malte Faßbender, Tim Dicks (beide 18), Julian Mumme (19) und Simon Bock (20) fünf neue Spieler verpflichtet, die allerdings allesamt noch sehr jung sind. Das wird alleine nicht reichen, die Abgänge zu kompensieren - weder die körperliche Robustheit des in Volmetal starken Innenblocks Backhaus/Jagieniak noch die Spielsteuerung von Müller oder die Torgefahr von Schiffmann und vor allem Zimmermann, dem mit 174 Treffern aktuellen Top-Torschützen der Liga. Auch wenn Trainer Ronny Rogawska das Potenzial seiner neuen Akteure Was der TVK deshalb noch sucht, sind qualitative Zugänge mit Erfahrung.

Der Sieg in Volmetal könnte die Personalplanungen vereinfacht haben, sollte man meinen. Immerhin haben die Korschenbroicher damit ihren Vorsprung auf den drittletzten Tabellenplatz, auf dem eine Relegation gegen den Abstieg ansteht, auf satte acht Zähler ausgebaut. Bei noch fünf ausstehenden Spieltagen, also zehn zu vergebenden Punkten, ein sattes Polster, das kaum aufgebraucht werden kann. Ohne Abstiegssorgen plant es sich in der Regel leichter, potenzielle Zugänge knüpfen ihr Engagement ja gerne an die Ligenzugehörigkeit, die ja nun so gut wie geklärt sein dürfte. Manager Kai Faltin sprach daher in Volmetal auch von den "wichtigsten zwei Punkten". Er meinte aber auch, dass diese keinen Einfluss auf die personelle Situation hätten. An den Abstieg hatte der Manager ohnehin nicht die ganz großen Sorgen verschwendet: "Das war nie so im Kopf drin, weil wir vom Programm her wussten, dass wir es selber in der Hand haben, die Punkte zu holen." Dass der TVK dennoch bislang nur einen kleinen Talentschuppen verpflichtet hat und damit in der kommenden Saison ganz sicher eine der jüngsten Mannschaften der Liga, wenn nicht das jüngste Team überhaupt, stellen wird, stört Rogawska nicht: "Bis jetzt läuft der Plan, den Kai und ich haben, schon vernünftig", sagte der Trainer. Mit Hampel und Bock hat er zwei Spieler für den rechten Rückraum bekommen. "Zwei Linkshänder auf der Position - das ist neu für mich", sagte Rogawska grinsend. Zumindest beim TVK. Und auf neue Gesichter muss sich nicht nur Peer Pütz einstellen.

(ame)
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