Handball Beim TVK werden die Linkshänder rar

Handball · Gegen Varel-Friesland muss der Drittligist neben Henrik Schiffmann vielleicht auch auf Gerrit Stassen verzichten.

 Alleinstellungsmerkmal: Beim 32:29-Testspielsieg unter der Woche gegen Borussia Mönchengladbach stand dem TV Korschenbroich von den drei Linkshändern im Team lediglich Mathias Deppisch zur Verfügung.

Alleinstellungsmerkmal: Beim 32:29-Testspielsieg unter der Woche gegen Borussia Mönchengladbach stand dem TV Korschenbroich von den drei Linkshändern im Team lediglich Mathias Deppisch zur Verfügung.

Foto: Verein

Der TV Korschenbroich ist gewarnt. "Da kommt was auf uns zu", sagt Trainer Ronny Rogawska vor dem Spiel seines TV Korschenbroich gegen die HSG Varel-Friesland (Samstag, 19.30 Uhr, Waldsporthalle). Die Gäste gelten als die Abwehrspezialisten in der 3. Liga West. "Sie spielen sehr körperbetont und kassieren sehr wenige Gegentore. Ich gehe davon aus, dass sie auch in dieser Saison zu den besten Abwehrreihen zählen werden", meint Rogawska. Für seine Spieler komme es darauf an, von der ersten Minute an ehrgeizig, aktiv und aggressiv zu sein. "Wir müssen den Gegner unter Druck setzen und deren großen Leute mit unseren schnellen Leuten ins Laufen bringen", erklärt der Coach die Zielrichtung.

Darüber hinaus fordert er Geduld im Spielaufbau. "Wir brauchen die Vorarbeit des ballführenden Spielers, denn in den Eins-gegen-Eins-Situationen sind sie zu stark", meint Rogawska. Der TVK kann sich mit einem Sieg im oberen Drittel der Tabelle festsetzen. Genau das ist das Ziel - trotz aller personeller Schwierigkeiten. Henrik Schiffmann fehlt aufgrund seines Kreuzbandrisses. Markus Neukirchen hat nach seiner Erkrankung noch nicht trainiert, und Gerrit Stassen klagt über muskuläre Probleme. Ein Ersatz für Schiffmann ist indes noch nicht in Sicht. "Wir probieren das über unsere Kontakte, aber Linkshänder zu bekommen, ist echt schwer. Da gibt es auch noch andere Vereine, die seit längerem suchen", meint Rogawska.

Für Borussia Mönchengladbach steht derweil in der Oberliga das Spitzenspiel an. Die Borussen erwarten die SG Langenfeld (Samstag, 19.30 Uhr, Jahnhalle). Beide führen die Tabelle mit 5:1 Punkten an. "Wir freuen uns darauf. Das ist eine sehr gute Mannschaft. Die Spiele waren in den letzten Jahren meistens knapp", sagt Gladbachs Trainer Tobias Elis. Die Gäste wollen wie Borussia oben mitspielen und in jedem Fall die Qualifikation für die Nordrheinliga schaffen. Das Team von Trainer Dennis Werkmeister ist auf jeder Position gut besetzt und hat in Andreas Nelte einen routinierten Abwehrchef, der auch vorne am Kreis extrem gefährlich ist. "Sie spielen eine gute, kompakte Abwehr und auch vorne eine richtig guten Ball. Das ist ein Duell auf Augenhöhe", meint Elis. Eine gute Abwehr sei auch die Stärke seiner Mannschaft. Das haben die Borussen während der Woche in einem Testspiel gegen den TVK noch einmal unter Beweis gestellt. Ohne die Stammspieler Panitz und Marquardt unterlag Borussia gegen den Drittligisten nur mit 29:32 Toren. "Wir haben gegen einen Gegner, der ähnlich wie Langenfeld spielt, den Fokus auf die Taktik gelegt", sagt Elis.

(wiwo)
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